"Ein Gelehrter in seinem Laboratorium ist nicht nur
ein Techniker;
er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind
vor der Märchenwelt.
"
~ Marie Curie1

„Eine jede Naturerscheinung, ein jeder Vorgang ist immer ein Ganzes, von dessen Theilen unsere Sinne nichts wissen. Wir nehmen das Rosten des Eisens, das Wachsen einer Pflanze wahr, wir wissen aber nichts von Luft, nichts von Sauerstoff, nichts von Boden; von allem was dabei vorgeht, wissen unsere Sinne nichts. Wir nehmen Feuer und Wasser wahr, aber was das Sieden ist, davon wissen wir nichts. … das Experiment ist nur Hülfsmittel für den Denkproceß, ähnlich wie die Rechnung; der Gedanke muß ihm in allen Fällen und mit Nothwendigkeit vorausgehen, wenn es irgend eine Bedeutung haben soll. … Ein Experiment, dem nicht eine Theorie, d. h. eine Idee, vorhergeht, verhält sich zur Naturforschung wie das Rasseln mit einer Kinderklapper zur Musik.“
~ Justus von Liebig2

Quelle:
[1]: Curie, E. (1938). Madame Curie. Ihr Leben und Wirken. Knaur.
[2]: Liebig, J. von (1863). Über Francis Bacon von Verulam und die Methode der Naturforschung. München: Cotta.