Diversität und Bildung

Deutschland ist durch eine migrationsvielfältige Gesellschaft gekennzeichnet, welche insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg durch verschiedene Zuwanderungsbewegungen geprägt wurde.

Leider verweigerten politisch Verantwortliche für lange Jahrzehnte die Anerkennung Deutschlands als Einwanderungsland, als deren Folge bis zur Jahrtausendwende keine rechtlichen Grundlagen, wie die Verabschiedung eines Zuwanderungsgesetzes oder die Überarbeitung der Staatsbürgerschaftsregelung, verabschiedet werden konnten.

Diese Verweigerungshaltung hatte seinen Niederschlag auch in der Bildungspolitik. Die sprachliche, kulturelle und religiöse Vielfalt der Schülerschaft stellt eine Bildungsressource dar, die in schulisch-unterrichtlichen Kontexten bisher nicht angemessen Berücksichtigung findet. Dafür bedarf es einer diversitätssensiblen und inklusiven Pädagogik, welche unterschiedliche Dimensionen schulischer-unterrichtlicher Bildungswirklichkeit adressiert.