Auszeichnung

Vorbildliche Lehre im Bereich Nachhaltige Entwicklung gewürdigt

Das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat zum dritten Mal den landesweiten Lehrpreis "Hochschulbildung für eine nachhaltige Entwicklung" vergeben: Mit dem ersten Platz wurde die Lehrveranstaltung von Dr. Barbara Skorupinski (Universität Freiburg) geehrt. Über den zweiten Platz durften sich Wissenschaftler:innen der Universitäten in Tübingen und Freiburg freuen. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr in Kooperation mit dem Heidelberg Center for the Environment der Universität Heidelberg vergeben. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördern die Auszeichnung.

Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, sagte: "Die Klimakrise, wachsende soziale Ungleichheiten und der Verlust der biologischen Vielfalt sind globale Herausforderungen, die uns alle betreffen. Deshalb ist Bildung für nachhaltige Entwicklung von ganz besonderer Bedeutung. Die Hochschulen leisten dazu einen entscheidenden Beitrag. Deshalb freue ich mich sehr, dass auch in diesem Jahr wieder besonders engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem landesweiten Lehrpreis ‚Hochschulbildung für eine nachhaltige Entwicklung‘ ausgezeichnet werden."

Professor Dr. Alexander Siegmund, Prorektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Geschäftsführender Direktor des BNE-Zentrums, betonte: "Die nunmehr dritte Verleihung des Lehrpreises verdeutlicht die Wichtigkeit der Bildung für nachhaltige Entwicklung und würdigt das Engagement der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in diesem Bereich." Rektorin Prof.in Dr.in Karin Vach ergänzte: "Für die dringenden notwendigen, gesellschaftlichen Transformationen braucht es kluge Köpfe, die nicht nur Bewährtes weitergeben, sondern auch neue Wege gehen. Die große Anzahl an überzeugenden Einreichungen für den BNE-Lehrpreis und insbesondere die drei ausgezeichneten Lehrveranstaltungen zeigen, dass wir hier in Baden-Württemberg auf dem richtigen Weg sind."

Als Jury für den Lehrpreis fungierten Expert:innen aus Hochschullehre, Politik und Studierendenschaft. Sie wählten aus den vielfältigen Bewerbungen Lehrende von zwei Universitäten in Baden-Württemberg aus: Der erste Preis, dotiert mit 2.500 Euro, ging an Dr. Barbara Skorupinski, Waltraud Ziegler und Jessica Stihl für ihre Lehrveranstaltung „Verantwortung in der Zivilgesellschaft“ (Universität Freiburg). Diese überzeuge, so die Jury, durch ihre umfassende und wissenschaftlich fundierte Ausarbeitung sowie den transformativen Charakter, der unmittelbar in die Gesellschaft hinein wirke. Die Verbindung vom individuellen Fußabdruck zum Handabdruck ermögliche zudem einen Multiplikationseffekt, der in der BNE zentral sei.

Der zweite Platz wurde gleich zweifach vergeben. Über 1.250 € durften sich Nils Aguilar und Paul Hofmann (Universität Tübingen) für die Veranstaltung „Aufbäumen für die Zukunft: Regenerative Agrikultur und Agroforstsysteme“ freuen. Auch Dr. Sarah May und Lea Breitsprecher (Universität Freiburg) erhielten für ihre Lehrveranstaltung „Bioökonomie ins Bild rücken“ ein Preisgeld von 1.250 €.

Die Verleihung fand am Montag, 6. November 2023 online statt. Die Laudationes hielten die Jury-Mitglieder Prof. Dr. Angela Häußler, Dr. Nicole Aeschbach und Lisanne Wolters.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.

Hintergrund
Das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung vernetzt als zentrale wissenschaftliche Einrichtung fakultätsübergreifend verschiedene Abteilungen, Institute und sonstige Einrichtungen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dadurch bündelt es die BNE-Expertise der Hochschule zusätzlich, fördert die Entwicklung von BNE und Nachhaltigkeit und macht entsprechende Aktivitäten sichtbar.