Gemeinsam für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen offiziell eröffnet: Ziel ist die Förderung wissenschaftlicher Karrieren im Feld der Bildungsforschung.

Martin Remmele promoviert zur Wirkung von stereoskopem 3-D in humanbiologischen Lernmodulen.

Die formale Einrichtung der Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg wurde im Rahmen der Sommerakademie am 25. Juli 2013 feierlich begangen. Mit der gemeinsamen Unterzeichnung des Kooperationsvertrags durch die Rektorinnen und Rektoren der sechs Pädagogischen Hochschulen setzen diese ein Zeichen: Heute mehr denn je verstehen sie sich als Zentren für die Schul- und Bildungsforschung. Dies sieht auch die Politik so, wird doch die Graduiertenakademie vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) finanziell unterstützt.

Mit rund 70 abgeschlossenen Promotionen im Jahr, von denen viele im Kontext größerer Forschungsvorhaben entstehen, nehmen die Pädagogischen Hochschulen einen wichtigen Platz in der Bildungsforschung ein. "Die Pädagogischen Hochschulen betrachten die nachhaltige Nachwuchsförderung als eine ihrer zentralen Aufgaben", so Prof. Dr. Gabriele Weigand, Prorektorin für Forschung und Leiterin der Graduiertenakademie mit Sitz an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. "Die Graduiertenakademie leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung und Professionalisierung der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler und bietet eine einzigartige Möglichkeit des wissenschaftlichen Austauschs und der Vernetzung."

Das umfangreiche Programm der Graduiertenakademie besteht aus zum Teil mehrtägigen hochschulübergreifenden bzw. lokalen Angeboten und erstreckt sich von themenspezifischen Veranstaltungen über Forschungsmethoden und überfachlichen Schlüsselkompetenzen bis hin zur Unterstützung individueller Forschungsanträge und wissenschaftlicher Karriereplanung. Alle Veranstaltungen werden bedarfsorientiert organisiert und auf die individuellen Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt.
Als nächstes größeres Projekt steht die Etablierung einer Open-Access-Zeitschrift im Bereich der Bildungsforschung an, in die der wissenschaftliche Nachwuchs aktiv eingebunden ist und von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in einem Tandem-Mentoring-Programm begleitet wird.

Weitere Informationen erhalten Sie unter ph-karlsruhe.de/graph.