Naturwissenschaftliche Phänomene erforschen

Forscherstation startet Patenschaftsprogramm für Kindergärten und Grundschulen in der Region. Erster Pate ist der Lions-Club Heidelberg Mittlere Bergstraße.

Diese Woche wurde die erste aus einer Patenschaft finanzierte Forscherstation eingeweiht.

Kinder sollen in Kitas, Kindergärten und Grundschulen die Möglichkeit erhalten, naturwissenschaftliche Phänomene zu erforschen. Dafür sucht das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung an der PH Heidelberg nun Paten. Sie sollen die Arbeit des Zentrums unterstützen und zur Einrichtung von sogenannten Forscherstationen beitragen. "Eine Forscherstation ist mit verschiedenen Experimentiermaterialien ausgestattet. Hier haben Kinder die Möglichkeit Phänomene, die ihnen im Alltag begegnen, zu untersuchen", erklärt Jochen Luttenberger, Physikdidaktiker am Kompetenzzentrum.

In der Kindertagesstätte Lessingstraße in Dossenheim wurde diese Woche die erste aus einer Patenschaft finanzierte Forscherstation eingeweiht. Ihr Pate, der Lions-Club Heidelberg Mittlere Bergstraße, möchte auch weitere Kindergärten in der Region unterstützen. "Bereits in der Kita werden wichtige Grundlagen dafür gelegt, Talente bei Kindern zu entfalten", ist Initiator der Patenschaft und ehemaliger Präsident des Lions-Clubs, Klaus Plate, überzeugt. Deshalb, so der amtierende Präsident Robert Fritsch, möchte der Lions-Club Forscherstationen ermöglichen: "Als einen idealen Ort, um bei Kindern die Neugierde für Naturphänomene zu wecken." Mit seiner finanziellen Unterstützung fördert der Lions-Club die Einrichtung und Pflege der Dossenheimer Forscherstation für die kommenden fünf Jahre.

"Auf ihre Forscherstation haben sich die Kinder sehr gefreut", sagt Kita-Leiterin Barbara Mader und weiter: "Das Kompetenzzentrum hat uns bei der Einrichtung beraten, zum Beispiel welche Experimente sich eignen. Viele Ideen entwickeln wir hier mit den Kindern weiter." Ihre Mitarbeiterinnen hatten zuvor an einer Weiterbildung der Forscherstation teilgenommen. "In unseren berufsbegleitenden Fortbildungen erfahren Erzieher und Grundschullehrer, wie sie gemeinsam mit Kindern Naturphänomene untersuchen. Die sechsmonatige Weiterbildung und individuelle Beratung vor Ort sind Voraussetzungen dafür, dass eine Forscherstation für Kinder zum Ort des Entdeckens wird", sagt Wissenschaftlerin Monika Zimmermann und freut sich auf viele weitere Paten.