"Sehr gut" für Forscherstation

ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte bewerten die Fortbildungen am Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung positiv.

Erzieherinnen erforschen Alltagsphänomene bei einer Fortbildung der Forscherstation

"Sehr gut" finden Erzieher und Lehrkräfte die Fortbildungen der Forscherstation, des Klaus-Tschira-Kompetenzzentrums für frühe naturwissenschaftliche Bildung in Heidelberg. Das ergab eine Befragung unter mehr als 350 Teilnehmern der vergangenen sechs Jahre. In den kostenfreien Veranstaltungen lernen ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte, mit Kindern naturwissenschaftliche Phänomene des Alltags zu erforschen. "Der Anteil an Theorie und Praxis in den Fortbildungen ist genau richtig, auch das Anforderungsniveau ist angemessen", sagt Ulrike Rother, Leiterin der Kindertagesstätte Philipp-Reis-Straße in Heidelberg. Dem stimmen 86 Prozent der Befragten zu.

"In unseren Fortbildungen ermutigen wir Erzieher zum selber Ausprobieren. Ihre Freude am Forschen sehen wir als Voraussetzung, um Kinder für naturwissenschaftliche Phänomene zu begeistern", sagt Dr. Monika Zimmermann. Sie leitet die wissenschaftliche Begleitung der Fortbildungen am Kompetenzzentrum. "Die Teilnehmer lernen dabei automatisch fachliche Grundlagen zu Naturphänomenen und wie sie gemeinsam mit Kindern Phänomene des Alltags erforschen können." Dass das Konzept ankommt, bestätigt die Befragung: 92 Prozent der Teilnehmer finden, dass sich das Konzept dazu eigne, Möglichkeiten früher naturwissenschaftlicher Bildung im Kindergarten oder in der Schule anzuwenden.

"Die wissenschaftliche Begleitung am Kompetenzzentrum sichert eine hohe Qualität und stete Verbesserung unseres Angebots", ist Direktorin Prof. Dr. Manuela Welzel-Breuer überzeugt. Eine weitere wissenschaftliche Untersuchung konnte zudem den praktischen Nutzen der Fortbildungen belegen: Die Teilnehmer werden nachweislich in ihrer Fähigkeit gestärkt, Kinder im Bereich Naturwissenschaften zu fördern. "Ein Grund für diese Nachhaltigkeit ist sicherlich, dass die Fortbildungen berufsbegleitend sind und jede ein halbes Jahr umfasst", so Welzel. Nach Teilnahme an einer Fortbildung wird die Einrichtung der Teilnehmer mit einer Plakette der Forscherstation ausgezeichnet. An der Plakette können Eltern schnell erkennen, dass sich Erzieher der Einrichtung im Bereich früher naturwissenschaftlicher Bildung qualifiziert haben.

Die Forscherstation, seit Juli diesen Jahres erstes An-Institut der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, unterstützt mit ihrer Arbeit die Anforderungen des Orientierungsplans für Bildung in Tageseinrichtungen. Demnach sollen Naturwissenschaften von Anfang an Inhalte der Bildungsarbeit in Kindergärten sein. Ab Oktober startet die neue Fortbildungsreihe in Heidelberg. Erzieher können sich anmelden unter www.forscherstation.info.