aldiff, Projektbeschreibung
Das Projekt aldiff der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird geleitet von Prof. Dr. Guido Pinkernell und Prof. Dr. Markus Vogel.
Projektmitarbeiter des Projektes aldiff der internen Forschungsförderung der PH Heidelberg: Tim Lutz (https://tim-lutz.de)
Kenntnisse in der elementaren Algebra sind für ein erfolgreiches Studium in einem MINT-Fach unverzichtbar. Die fachdidaktische Forschung hat seit Langem ein sehr differenziertes Bild über notwendige Anforderungen und typische Fehlkonzeptionen im Bereich der Schulalgebra, das auch für die Konzeption differenzierten Diagnose- und Fördermaterials am Übergang zwischen Schule und Hochschule genutzt werden sollte.
Die Entwicklung solchen Diagnose-Materials ist das Ziel des von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geförderten Projekts aldiff
(Algebra differenziert fördern).
Die erhobene Vorkurs-Eingangsdiagnostik soll an den jeweiligen Vorkursteilnehmer individuell angepasste Förderszenarien ermöglichen, um gezielt Defiziten zu begegnen, die einem unbeschwerten Studienbeginn entgegenwirken. Die Aussprache von individualisierten Förderempfehlungen sollte zunehmend an Bedeutung gewinnen, auch besonders im Hinblick auf die weiter zunehmende Heterogenität der Studienbeginner. In meiner 2020 eingereichten Dissertationsarbeit (Tim Lutz) mit dem Thema "Entwicklung eines Diagnoseinstrumentes und Vorbereitung eines Förderkonzeptes in der elementaren Algebra" wird thematisiert, wie eine solch gezielte Förderempfehlung auf Basis von quantitativ erhobenen Daten ausgesprochen werden kann.
Das Diagnose- und Förderkonzept ist so angelegt, dass der Vorkursteilnehmer in synchronen, wie asynchronen Vorkursteilen selbständig am Material arbeiten kann, da die verwendeten Diagnose- und Förderaufgaben automatisiert ausgewertet werden. Der Teilnehmer erhält unmittelbar nach Aufgabenbearbeitung ein Feedback, welches typische Fehler erkennt. In der Förderung ermöglicht ein hoher Anteil randomisiert generierter Aufgaben auf Basis der Software STACK so viel Übung, wie der Teilnehmer in diesem Bereich benötigt.
Aktuelle Relevanz des Projektes aldiff
Durch die monatelang auf ein Minimum reduzierten Unterrichtsinhalte ist erwartbar, dass individualisierte Vorkursangebote in den nächsten Semestern als Folge der Corona-Krise zunehmend noch mehr an Bedeutung gewinnen müssen, um in der Schule nicht behandelte curriculare Lücken am Übergang Schule-Hochschule zu schließen.
Die von mir erstellte Gesamtübersicht meiner Arbeit am Forschungsprojekt aldiff stellt sich wie folgt dar.
Durch Klicken auf den blauen Link gelangt man zu 4 Beispielsanwendungen aus dem Bereich graphisch randomisierter interaktiver STACK Aufgaben mit automatisierter Feedbackfunktion:
Herunterladen und bspw. in der Microsoft "Fotos" App öffnen.
(bewegte Bilder von) Beispielaufgaben mit der Verbindung aus GeoGebra und STACK