Mediale Antiziganismen - Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz (MeAviA)

Das Forschungsprojekt "Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz" (MeAviA) wird in Kooperation von Universität Heidelberg und Pädagogischer Hochschule durchgeführt und durch die Heidelberg School of Education (HSE) koordiniert. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Melanie Kuhn (Arbeitsstelle Antiziganismusprävention der PH), Prof. Dr. Bettina Degner (Arbeitsstelle Antiziganismusprävention der PH), Prof. Dr. Sarah Burnautzki (Romanisches Seminar der Universität) und Dr. Radmila Mladenova (Forschungsstelle Antiziganismus der Universität), die Verbundleitung bei Prof. Dr. Michael Haus (HSE und Institut für Politische Wissenschaft der Universität). Das Vorhaben wird im Rahmen der Förderrichtlinie "Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für den Zeitraum Januar 2023 bis März 2026 gefördert.

Das Vorhaben beschäftigt sich in den Teilprojekten mit der interdisziplinären Analyse antiziganistischer Repräsentation in den Medienbereichen Literatur, Film und öffentliche Berichterstattung (Teilprojekt B: "Antiziganismuskritische Medienanalyse"). Zusätzlich greift eine qualitative Rezeptionsanalyse die empirisch unzureichend repräsentierte Betroffenenperspektive auf, indem sowohl medial vermittelte Diskriminierungserfahrungen von Sinti*zze und Rom*nja als auch die Rezeptionsweisen antiziganistischer Repräsentationen bei Angehörigen der Mehr- und Minderheit rekonstruiert werden (Teilprojekt C: „Qualitative Rezeptionsanalyse“). Auf Grundlage der Erkenntnisse aus den Teilprojekten B und C werden an den Konzepten einer Critical Media Literacy sowie einer rassismuskritischen Professionalisierung digitale Lern-Tools für die Lehrkräftebildung entwickelt (Teilprojekt D: „Empirisch fundierte Entwicklung von Bildungsmaterial“).

Bearbeitung: Nadine Küßner; Dr. Stefan Müller-Mathis

Leitung: Prof. Dr. Melanie Kuhn; Prof. Dr. Bettina Degner

Projektlaufzeit: Januar 2023 bis März 2026