Auszeichnungen 2013: Archiv

Zeig uns deine beste Seite

November 2013: E-Portfolios dokumentieren und reflektieren individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse: Ein Wettbewerb der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat die Arbeiten sichtbar gemacht.

Ein Wettbewerb, dessen Gewinner im November 2013 ausgezeichnet wurden, macht die bisher laufenden E-Portfolio-Aktivitäten an der Hochschule sichtbar und würdigt die Arbeit der Studierenden. Ausgerufen wurde der Wettbewerb im Rahmen des Projekts "Experts in Education - Professionalisierung für die Bildung von morgen" und unter der Leitung von Frauke Brümmer, Mitarbeiterin im Bereich E-Portfolio. Die Gewinner des Wettbewerbs "Zeig uns deine beste Seite" sind (in alphabetischer Reihenfolge): Alyssa Lil Benkowitsch, Anke Rogmann, Denise Francis Hermann, Elora Eva Märtsch und Melissa Carrera Pinto, Jeanette Julia Ehinger, Katja Jung, Michaela Hartmann, Moritz Knapp, Sandra Henze, Sandra Neuner sowie Sonja Kádár.


Fachlich brillant

November 2013: PD Dr. Markus Daumüller erhält den von der Familie Uffelmann und den Alumni der Abteilung Geschichte gestifteten "Uwe-Uffelmann-Preis" für seine Habilitationsschrift "Lehrgeschichten, Lerngeschichten, Lebenskonstruktionen. Wie Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer ihre Berufserfahrungen organisieren".

Die Familie Uffelmann und der Alumni-Verein der Abteilung Geschichte wollen mit dem in diesem Jahr mit 500 Euro dotierten Preis herausragende Leistungen von Studierenden oder Alumni in der Geschichtswissenschaft oder für die Fachkultur würdigen. In der Laudatio begründete Herr Professor Dr. Seidenfuß die Vergabe des Preises an Daumüller mit der von externen Gutachten attestierten fachlichen Brillanz.
Mit der Forschung über Geschichtslehrkräfte widmete sich Daumüller im Jahre 2008 einem zentralen Feld geschichtsdidaktischer Forschung, das zum damaligen Zeitpunkt nicht gerade zu den bevorzugt behandelten Forschungsgegenständen der deutschsprachigen Geschichtsdidaktik zählte. Ferner leistete der Preisträger durch seine Expertise in quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden einen wesentlichen Beitrag, dass der Hochschulstandort Heidelberg in der Geschichtsdidaktik deutschlandweit als Schwerpunkt der Geschichtslehrkräfteforschung wahrgenommen wird. Daneben würdigte der Laudator diese Leistung im Hinblick auf die Fachkultur, schließlich konnte erstmals ein Habilitationsverfahren im Fach erfolgreich abgeschlossen werden.


Engagiert, tatkräftig und produktiv

November 2013: Professorin Dr. Havva Engin wird mit der Medaille für Verdienste um die Transkulturalität in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Gesellschaft für Dialog Baden-Württemberg ehrt Engin als eine Persönlichkeit, die in ungewöhnlicher Weise aktuelle Notwendigkeiten gesellschaftlichen Wandels als persönliche Herausforderung und Verpflichtung begreift und hierauf in Forschung, Lehre und gesellschaftlichem Engagement eingeht.

Die Verleihung erfolgte in Anwesenheit von Prof. Dr. Bernward Lange, Prorektor für Forschung und Internationales der Pädagogischen Hochschule, am 13. November 2013 in Stuttgart: "Professorin Engin leistet einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen Profilierung unserer Hochschule sowie zu einer qualitätsvollen Lehrerbildung, die den Herausforderungen der gesellschaftlichen Wirklichkeit in hohem Maße Rechnung trägt. Die Gesellschaft für Dialog hätte kaum eine geeignetere Persönlichkeit für die Kategorie 'Bildung, Gesellschaft und Soziales' finden können."


Landeschorwettbewerb Baden-Württemberg

November 2013: Der Frauenchor 4x4 der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat beim Landeschorwettbewerb Baden-Württemberg in Donaueschingen den 1. Preis gewonnen.

Mit 23,8 von 25 möglichen Punkten erhielten die Sängerinnen um Heike Kiefner-Jesatko die höchste Punktzahl aller Chorwertungen. An dem Landeschorwettbewerb Baden-Württemberg nahmen insgesamt 1.500 Sängerinnen und Sänger aus 41 Chören und in 13 Kategorien teil: Jeder Chor hatte dabei rund 20 Minuten, um die Fachjury von ihren technischen und künstlerischen Leistungen zu überzeugen. Der 4x4 Frauenchor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat nun die Chance, beim Deutschen Chorwettbewerb sein künstlerische Ausdrucksfähigkeit zu zeigen.


"Ludger-Schiffler-Preis für Fremdsprachendidaktik"

Oktober 2013: Samira Hermenau gewinnt den "Ludger-Schiffler-Preis für Fremdsprachendidaktik" für ihre Staatsexamensarbeit "Teaching English as a Foreign Language in art museums. Demands posed by exhibits and interaction". Betreut wurde diese durch Prof. Dr. Jutta Rymarczyk und Anna Klamer vom Fach Englisch.

Nachdem Frau Hermenau für diese Arbeit bereits im vergangenen Jahr mit dem Michael-Raubal-Preis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ausgezeichnet wurde, erfolgte nun die Preisverleihung im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg und insbesondere das Fach Englisch gratulieren Frau Hermenau herzlich zu diesem Erfolg.

Der von Herrn Prof. em. Dr. Ludger Schiffler (Freie Universität Berlin) und seiner Frau Ingrid gestiftete Preis macht es sich zur Aufgabe, die Erforschung interaktiven, partner-, lerner- und handlungsorientierten sowie alternativ-innovativen Fremdsprachenunterrichts in Deutschland zu fördern. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung vergeben. Eingereicht werden können Staatsexamensarbeiten, Dissertationen und Habilitationen zum interaktiven, schülerzentrierten, handlungsorientierten, alternativen und innovativen Fremdsprachenunterricht.


MOOC Production Fellowship - Lehren und Lernen im Web

Juni 2013: Professor Dr. Spannagel und Dr. Gieding vom Fach Mathematik haben sich - gemeinsam mit Lutz Berger und Dr. Martin Lindner (wissmuth.de) - gegen mehr als 250 Mitbewerber durchgesetzt und können einen der zehn ausgeschriebenen MOOCs ("massive open online course") durchführen.

"Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Konzept überzeugen konnten", erklären Spannagel und Gieding während der öffentlichen Auszeichnung in Berlin. Sie hatten sich um die Durchführung des MOOCs "Mathematische Denk- und Arbeitsweisen in Geometrie und Arithmetik" beworben: "Dieser MOOC ist für uns die konsequente Weiterführung unserer bisherigen Arbeit", so die beiden Mathematikdidaktiker. "Wir können hier unsere langjährigen Erfahrungen im Einsatz von Neuen Medien in Lehrveranstaltungen perfekt bündeln".

Ihr MOOC vermittelt mathematische Denk- und Arbeitsweisen wie Problemlösen, Beweisen und Definieren. Anders als bei klassischen Online-Kursen kommen jedoch nicht nur Videos zum Einsatz. Die Heidelberger Wissenschaftler setzen vielmehr konsequent auf ihr Überzeugung, dass man Denk- und Arbeitsweisen nur lernt, wann man sie selbst ausführt: "Die Teilnehmer sollen selbstständig Erfahrungen sammeln und sich so ein fundiertes mathematisches Verständnis aufbauen."
Um diesen Prozess kontinuierlich begleiten zu können, setzen sie neben der Plattform iversity noch auf diverse social-media-Tools wie Twitter, Google+ und ein Wiki. So können sich die Online-Teilnehmer mit den in Heidelberg präsenten Studierenden vernetzen. Außerdem soll die persönliche Lernumgebung der Teilnehmer genutzt werden, um einen ungezwungenen Austausch von Mathematik zu ermöglichen: "Sämtliche Teilnehmer können sich über mathematische Lösungen verständigen und sich gegenseitig korrigieren und ergänzen", betonen die Wissenschaftler. Mit dem Preisgeld will das Heidelberg Team nun seinen MOOC möglichst umfassend und nachhaltig umsetzen; der Start ist für Herbst 2013 geplant.


Sachunterrichtspreis

Januar 2013: Das Institut für Sachunterricht zeichnet herausragende wissenschaftliche Hausarbeiten zur 1. Staatsprüfung aus. Herwig Weidmann stellt das Preisgeld zur Verfügung.

Seit dem Sommersemester 2009 werden jährlich Studierende des Sachunterrichts für herausragende wissenschaftliche Hausarbeiten zur 1. Staatsprüfung ausgezeichnet: Herwig Weidmann, langjähriger Geschäftsführer des Instituts für Sachunterricht, stellt das Preisgeld zur Verfügung. Ziel ist es, Studierende für die Annahme der Herausforderung auszuzeichnen, unterschiedliche Fächer mit ihren Traditionen mit Blick auf die Unterstützung komplexer Welterschließungsprozesse in wissenschaftlichen Fragestellungen zusammenzuführen. Über die Preisvergabe beschließt die Institutskonferenz des Instituts für Sachunterricht.
Mit dem Sachunterrichtspreis 2012 wurden vier Studierende für Arbeiten aus der Vielfalt sachunterrichtsdidaktischer Aspekte geehrte. Die Preise gingen am 15. Januar 2013 an:

  • Sarah Neußer
    "Alltagstheorien von Kindern der 4. Klasse zum Arbeits- und Berufsleben"
    Betreut durch Dr. Queisser und Prof. Dr. Gervé
  • Lisa Pusback
    "Motivation und Interesse von Grundschülern am Beispiel des Fachs MeNuK"
    Betreut durch Dr. Scheler und Prof. Dr. Welzel-Breuer
  • Lisa Kautzmann
    "Stadt der Fachwerkbauten: Mosbach unter der Lupe. Ein handlungs- und produktorientiertes Lernkonzept zur Heimatstadt der Grundschüler Klasse 3/4"
    Betreut durch AOR Seltmann und Prof. Dr. Siegmund
  • Andreas Jäckle
    "Mit Kindern Brücken bauen - Interviewstudie zur Nachhaltigkeit einer gemeinsamen Fortbildung von Erzieherinnen und Grundschullehrkräften"
    Betreut durch Prof. Dr. Welzel-Breuer und Dr. Scheler

Die Preisverleihung fand unter Beisein der Rektorin Frau Prof. Dr. Wellensiek, des Prodekans der Fakultät III Herrn Prof. Dr. Vogel, des Preisstifters Herrn Herwig Weidmann und zahlreicher vor allem studentischer Gäste im Rahmen einer einführenden Lehrveranstaltung zum Sachunterricht statt.