4. Quartal 2021 - November

Liebe Leser:innen,

das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB) wurde am 16. Oktober 2020 im Rahmen einer hybriden wissenschaftlichen Tagung eröffnet. Nun – ein Jahr später – feiern wir den ersten Geburtstag.

Aber wo hat das AW-ZIB seinen Ursprung? Was haben wir im letzten Jahr alles erreicht? Und was sind unsere Ziele für die Zukunft? In kurzen Videos geht unser Leitungsteam, die Professorinnen Dr. Vera Heyl und Dr. Karin Terfloth sowie Geschäftsführer Dr. Klemens Ketelhut, diesen Fragen nach.

Des Weiteren berichtet Thilo Krahnke, was er aus der Qualifizierung zur Bildungsfachkraft (2017-2020) für sich persönlich mitgenommen hat. Über Träume, Vorurteile und den Mut, an sich zu glauben, spricht die Bildungsfachkraft mit Koordinatorin Nina Rudolph.

Freuen Sie sich auf einen Beitrag von Stephan Friebe, Projektleiter von „Inklusive Bildung Baden-Württemberg“ über Hintergründe und Erfolgsfaktoren des Qualifizierungsprojekts. Und lernen Sie die Geschäftsstelle „Inklusive Bildung“ im Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg kennen, die von Elke Berger geleitet wird.

Erfahren Sie darüber hinaus Neues aus unserem Zentrum, inklusive Nachrichten aus der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie Hinweise zu spannenden externen Initiativen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Die Newsletter-Redaktion des AW-ZIB

Das AW-ZIB: Gestern – Heute – Morgen

Was ist unsere Geschichte, was haben wir bislang erreicht - und was sind unsere Ziele für die Zukunft?

[red] Das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB) wurde am 16. Oktober 2020 im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung eröffnet und feierte kürzlich den ersten Geburtstag.
Anlass genug, dass unsere professoralen Leiterinnen Dr. Vera Heyl und Dr. Karin Terfloth sowie unser Geschäftsführer Dr. Klemens Ketelhut einen Blick zurück auf die Zeit vor der Zentrumsgründung werfen, festhalten, was wir bislang erreicht haben, und deutlich machen, was wir uns für die Zukunft vornehmen.

Ihre Gedanken zum AW-ZIB: Gestern – Heute – Morgen teilen sie in kurzen Videos.



Der Glaube an sich selbst und der Mut, Bestehendes zu hinterfragen

Was sich durch die Qualifizierung und die Arbeit am AW-ZIB für Thilo Krahnke verändert hat

[tk/nr] Die Bildungsfachkraft erinnert sich an die letzten Wochen der Qualifizierung im Projekt “Inklusive Bildung Baden-Württemberg“. Und sie blickt zurück auf die letzte große Hürde, die es noch zu überwinden galt: die Abschlussprüfungen. Was hat Thilo Krahnke für sich persönlich aus der Qualifizierung mitgenommen? Warum ist die Bildungsarbeit der Bildungsfachkräfte so wichtig? Und gibt es etwas, das er anderen Personen mit Behinderungserfahrungen gerne sagen würde?

Koordinatorin Nina Rudolph im Gespräch mit Thilo Krahnke. Über Träume, Vorurteile und den Glauben an sich selbst.



Wie eine Idee zum Erfolg geführt hat

Expert:innen in eigener Sache werden Bildungsfachkräfte

[sf] Vor ihrer Anstellung am AW-ZIB haben die Bildungsfachkräfte im Projekt „Inklusive Bildung Baden-Württemberg“ eine dreijährige Vollzeitqualifizierung absolviert. Der ehemalige Projektleiter Stephan Friebe berichtet, wie an der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie die Idee entstand, Menschen, die als kognitiv beeinträchtigt gelten, zu Bildungsfachkräften zu qualifizieren. Wozu brauchte es das Projekt – und was hat den Erfolg ausgemacht?



Über die Geschäftsstelle Inklusive Bildung

Beratung zur Inklusion an der Hochschule unter besonderer Berücksichtigung der Lehrer:innenbildung

[eb] Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens kann nur gelingen, wenn Barrieren in den Köpfen abgebaut werden und bereits bei Kindern und Jugendlichen eine stärkere Sensibilisierung für das Thema Inklusion erreicht wird. Lehrer:innen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Seit November 2019 gibt es die Geschäftsstelle Inklusive Bildung im Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg. Referentin Dipl. Päd. Elke Berger berät zum Thema Inklusive Bildung und begleitet dabei auch das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung.



Zusammen erreichen wir mehr

Neue Mitgliedschaften für eine inklusivere Gesellschaft

[red] Das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung setzt sich für Inklusion in der Gesellschaft ein. Da man zusammen meist mehr erreicht als alleine, arbeiten wir eng mit anderen Partner:innen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammen. Vor kurzem sind wir dem Aktionsbündnis Teilhabeforschung sowie dem SUI (Service User Involvement)-Netzwerk beigetreten.



Herzlich Willkommen im Team - Wir bekommen Unterstützung

Weitere Assistenz für die Bildungsfachkräfte und das erste FSJ Inklusiv an der Hochschule

[red] Marlon Colbert assistiert seit Sommer 2021 in erster Linie der Bildungsfachkraft Hartmut Kabelitz bei Arbeiten am PC und beim Verfassen von Texten. Herr Colbert wirkt zudem bei der Einhaltung von Arbeitsabläufen und Terminen mit.

Im September durften wir Maria Ritter im Team begrüßen. Sie absolviert ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) am AW-ZIB und unterstützt ebenfalls die Bildungsfachkräfte. Frau Ritter begleitet sie unter anderem bei der Vorbereitung und Durchführung ihrer Bildungsangebote - zunächst digital, aber hoffentlich bald auch in Präsenz.

Nach ihrem Freiwilligendienst im Ökogarten ist Friederike Höhnle seit dem 1. November im Rahmen eines FSJ Inklusiv in verschiedenen Bereichen der Hochschule tätig. Koordiniert und organisiert wird der sechs Monate dauernde Einsatz durch das AW-ZIB. Frau Höhnle wird unterschiedliche Bereiche der PH Heidelberg kennenlernen: neben der Lernwerkstatt Inklusion und der Professional School wird sie auch die Kolleg:innen im Fachbereich Alltagskultur und Gesundheit, in der Abteilung Gebäudemanagement und Arbeitssicherheit und natürlich im AW-ZIB tatkräftig unterstützen.

Die Freiwilligendienste von Frau Ritter und Frau Höhnle erfolgen beide in Zusammenarbeit mit der Diakonie Baden.



Berichte über das AW-ZIB und öffentliche Vorträge

Auf unserer Website stellen wir Beiträge zusammen und informieren über Vorträge

[red] Auf unserer Website finden Sie im Pressespiegel Berichte, die über das AW-ZIB gedruckt oder online veröffentlicht wurden. Darüber hinaus sind Video-Beiträge und Podcast-Folgen abrufbar, an denen das Zentrum mitgewirkt hat.

Die aktuellen Artikel sind:

- Oktober 2021 „Sie gehen ganz neue Wege in der Inklusion“ (RNZ)
- Sommer 2021 „Inklusion – ein Haus für alle Menschen“ (jo!-Magazin)

Sie können uns bei folgendem öffentlichen Vortrag erleben:

"'Lehren hier jetzt Behinderte?' Wege zum respektvollen Umgang mit der Diversität von Lehrenden und Lernenden" Donnerstag, 10. Februar 2022 / 19.00 bis 20.00 Uhr mit anschließender Diskussion

Online, Zugang unter www.denkeffekt.org



Sinnesbehinderungen und gesellschaftliche Teilhabe

Kooperationsprojekt der PH Heidelberg, der Universität Hamburg und der LMU München

[red] Wie steht es um das Seh- und Hörvermögen von Menschen mit geistigen und komplexen Beeinträchtigungen, die in bayerischen Einrichtungen der Behindertenhilfe leben? Ein Forschungsteam, an dem auch Wissenschaftler:innen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beteiligt sind, geht von vielen unerkannten Sinnesbehinderungen und negativen Auswirkungen auf die gesellschaftliche Teilhabe der Betroffenen aus.



Andere machen auch spannende Sachen

Wir zeigen Ihnen ausgewählte Beispiele

Welche Effekte haben Apps und Augmented Realities, Medien und Musik, Design und Kunst, Fotografien oder Werbestrategien auf Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft? Im Podcast SPILLOVER der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg geht es um die Übertragungseffekte - Spillover-Effekte - von kreativen Ideen auf andere Branchen oder Bereiche. Im Oktober waren „Erdmännchen und Bär“ zu Gast: Sebastian Jähnke und Felix Bastam, ehemalige Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, sind die beiden Köpfe hinter dem "Education"-Start-Up, das versucht, Inklusion mit E-Learning zu verbinden, um so den Weg in die Digitalisierung möglichst barrierearm zu gestalten. Im Gespräch mit Moderatorin Susan Weckauf sprechen die beiden über die Barrieren, die eine digitale Inklusion für Menschen mit Einschränkungen erschweren, und wie man Lerneffekte mit Spaß verbindet.

In Kooperation mit dem Institut für Inklusive Bildung Kiel finden an verschiedenen Standorten in Deutschland Qualifizierungen zur Bildungsfachkraft statt. Auch das Institut für Inklusive Bildung NRW suchte im Frühjahr 2019 gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln Personen, die als kognitiv beeinträchtigt gelten und lernen möchten, Studierenden ihre Lebenswelten kompetent zu vermitteln. Bislang hatten sie in Werkstätten für behinderte Menschen gearbeitet – und fühlten sich unterfordert und hatten große Lust, sich weiter zu entwickeln. Die Regisseurin Tabea Hosche hat die angehenden Bildungsfachkräfte mit ihrem Filmteam begleitet. Herausgekommen ist eine spannende und berührende Web-Serie in vier Teilen: „Von der Behindertenwerkstatt in den Hörsaal“.

Bibliotheken bieten kommerzfreien und niederschwelligen Zugang zu Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung. Ihre Räumlichkeiten und Angebote sind jedoch teilweise (noch) nicht für alle Bürger:innen ohne Hürden zugänglich. Um das Bewusstsein für vorhandene Barrieren in öffentlichen Bibliotheken zu verstärken und allgemein für das wichtige Thema Barrierefreiheit im öffentlichen Raum zu sensibilisieren, hat die Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen im Regierungspräsidium Karlsruhe in Zusammenarbeit mit den Inklusionsbeauftragten der Stadt- und Landkreise die Fortbildungsreihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken“ konzipiert. In thematisch strukturierten Online-Seminaren und Workshops werden Grundlagen, Informationen und Hilfsangebote zu sprachlicher, digitaler und baulicher Barrierefreiheit vermittelt.

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