Unsere Namensgeberin

Wir erinnern an Annelie Wellensiek

Wir erinnern mit dem AW-ZIB an die ehemalige Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Professorin Dr. Annelie Wellensiek. Sie verstarb 2015.

Annelie Wellensiek war nicht nur eine stete Netzwerkerin, sondern auch eine überzeugte Kämpferin für Bildungsgerechtigkeit. Was könnte da besser passen als ein Zentrum, das diese beiden Aspekte verbindet?

"Diversität als Ressource und Gewinn"

2009 wurde Annelie Wellensiek als erste Frau zur Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gewählt. Sie hatte in den 1970er Jahren ebenda Chemie und Physik im Realschullehramt studiert. Hier hat sie nach ihrer Promotion (1993, Universität Heidelberg) außerdem als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet.

"Diversität als Ressource und Gewinn". Das war eines ihrer Leitbilder: Annelie Wellensiek war der Überzeugung, dass alle Menschen das Recht auf Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft haben. Bildung wiederum bedeutete für sie, sich nicht voneinander abzugrenzen. Sondern durch die Verschiedenheit voneinander zu lernen, im Austausch neue Antworten zu finden und dadurch auch Bewährtes loszulassen, um Besseres zu schaffen.

Damit Bildung zu einem Gewinn werden kann, "braucht es neben dem Bewusstsein, dass man zusammenarbeitet, auch Formen der Zusammenarbeit, die man weiterentwickelt und in die man neue Mitwirkende integrieren kann". Das sagt sie 2009 in ihrer Rede zur Amtseinführung.

Unterstützung der Familie

Dass wir im Jahre 2020, lange nach ihrem Amtsantritt und fünf Jahre nach ihrem Tod, ein Zentrum eröffnen, das dafür einsteht, durch die Verschiedenheit voneinander zu lernen und sich dadurch gemeinsam weiterzuentwickeln, wäre ganz im Sinne von Annelie Wellensiek gewesen. Dessen ist sich auch die Familie Wellensieks sicher und unterstützt das AW-ZIB daher.


Zur Person

In der daktylos-Ausgabe 2015, dem bildungswissenschaftlichen Magazin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, erfahren Sie mehr über unsere Namensgeberin: "Exzellente Lehrerbildung als gelebte Utopie" [PDF; ca. 0,8 MB; nicht barrierefrei]