Gneisenaustraße Süd, Ochsenkopf, N 49° 24.414   E 8° 40.053

Die Fläche nahe der OEG-Haltestelle Gneisenaustraße Süd am Ochsenkopf in Wieblingen umfasst etwa 370 m². Eine Klasse des Elisabeth-von-Thadden-Gymnasiums aus Wieblingen legte sich mächtig ins Zeug, um die bisherige Grünfläche um weitere heimische Wildpflanzen zu bereichern. Auch hier sind über 40 heimische Wildpflanzen ausgesät worden. Aus Gründen des Datenschutzes können an dieser Stelle keine Fotos veröffentlicht werden, auf denen die Schülerinnen und Schüler zu erkennen sind.

vorher (März)                                              nachher (Juli)

Mai 2012

Die Fläche nach wenigen Wochen...

Da am Ochsenkopf keine Möglichkeit zum Bewässern vorhanden ist, geht die Keimphase langsam voran. Die Anzahl der Keimlinge war geringer als erwartet (links: der charakteristische Keimling des Wiesensalbeis). Hinzu kamen Disteln, die noch durch tiefreichende Wurzeln im Boden verblieben sind und sehr rasch wieder austrieben. Es entsteht zwischen den Pflanzen ein Kampf um Platz und Sonnenlicht - den die Keimlinge verlieren, wenn den rasch wachsenden Disteln und der Bunten Kronwicke nicht Einhalt geboten wird. Beide Pflanzen haben ihren ökologischen Wert, doch hätten die zahlreichen anderen Arten in der Keimphase keine Chance.

Juni 2012

Die Wochen wurden feuchter und wärmer und endlich setzten sich die Pflanzen durch. Das Bild wurde zunächst vom Schmalblättrigen Doppelsamen dominiert, dessen Blätter auch als Rucola bekannt sind. Später kamen zahlreiche andere Arten hinzu: die Kornrade, die Kornblume, die Wegwarte, das Gewöhnliche Leimkraut, die echte und duftlose Kamille, die Moschusmalve, der Gewöhnliche Hornklee, der Natternkopf, der Klatschmohn, das Echte Labkraut, der Wiesensalbei, ...

Juli 2012

Der Pfad der Spaziergänger quer über die bearbeitete Fläche musste zwangsläufig akzeptiert werden. Seitdem stehen kleine Schilder zur Information am Wegrand (links oben), da einige Spaziergänger die jungen Pflanzen als "Unkraut" ansahen. Nach und nach fand die Fläche Zuspruch bei den Spaziergängern, die wir persönlich dort antrafen.

Die Schülerinnen und Schüler stellten ein "Ökonetz" auf, um Grundlagen über das Funktionieren eines Ökosystems darzustellen (oben rechts). Ein Tutor hilft den Schülerinnen bei der Pflanzenbestimmung (unten links). Die blühenden Arten nehmen an der Zahl zu, bereits in den Morgenstunden sind hunderte Bienen zu Besuch (oben rechts).


 

 

Ob Wildbiene, Hummel, Wespe, Grashüpfer oder blühendes Johanniskraut - bei schönem Wetter gibt es viel zu Beobachten.