Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, N 49° 24.724   E 8° 40.572

Die umgesetzte Fläche am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung umfasst etwa 170 m². Ca. zehn Schülerinnen und Schüler des Bunsengymnasiums legten sich ins Zeug, um einen artenarmen Rasen in eine blühende Wiese zu verwandeln, die mit über 40 heimischen Wildpflanzen reichlich Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Organismen bietet. Aus Gründen des Datenschutzes können an dieser Stelle keine Fotos veröffentlicht werden, auf denen die Schülerinnen und Schüler zu erkennen sind.

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28. März 2012

Bodenvorbereitung und Aussaat

Nachdem das Landschaftsamt die Grasnarbe entfernt hatte, stand die körperliche Arbeit an. Bodenauflockerung und -bearbeitung ist harte Arbeit, das anschließende Säen von über 40 heimischen Wildpflanzen-Samen dagegen die reinste Entspannung. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, denn die Samen dürfen in der für das menschliche Auge unsichtbaren Keimphase keinesfalls austrocknen.

4. Mai 2012

Nach mehrwöchiger Keimphase schauen die ersten Sämlinge aus dem Boden

Die Keimlinge schauen aus dem Boden, doch die Fläche wirkt noch immer kahl und trostlos. Wer Pflanzen nur aus Bauhäusern und Gartenbaubetrieben kennt und dort im ausgewachsenen Zustand kauft, benötigt beim selbständigen Ziehen der Pflanzen Geduld. Der Natternkopf (oben links) wirkt unspektakulär, da er erst im kommenden Jahr mit bis zu einem halben Meter Höhe die Blüte erreicht. Die ersten Wochen sind spannend, bis sich die kräftigen Keimlinge dann in recht kurzer Zeit zur vollständigen Pflanzen entwickeln und mit ihren Blüten die Besucher locken.

17. Mai 2012

Die Sämlinge entwickeln sich bei warmen und feuchtem Wetter rasch...

 

Nach vier Wochen lassen sich bereits zahlreiche Arten bestaunen: der rote Klatschmohn, die blaue Kornblume, die pinkfarbene Kornrade, die duftlose Kamille, das Gewöhnliche Leimkraut, ...

24. Juli 2012

... zur Freude zahlreicher Wildbienenarten, Schmetterlinge, Wespen, Schwebfliegen, ...

Wer sich etwas Zeit nimmt, kann zahlreiche verschiedene Wildbienenarten beobachten, die ihre begehrten Ziele anfliegen. Mit einem feinen Auge lassen sich auch verschiedenste Schwebfliegenarten erkennen. Auch Hummeln laben sich an den großen Blüten. Nicht zuletzt flattern verschiedenste Schmetterlinge über die bunte Pracht hinweg...

24. Juli 2012

Man soll bekanntlich aufhören, wenn´s am schönsten ist.

Während die einjährigen Pflanzen rasch wachsen und blühen, gedeihen die zwei- und mehrjährigen Pflanzen langsamer. Im kommenden Jahr werden sie sich durchsetzen, da die einjährigen Keimlinge durch den vorhandenen Bewuchs kaum eine Chance zum Wachstum haben werden. Daher sollte ein bis zwei Mal mit der Sense gemäht werden. So bekommen die darunterliegenden Pflanzen mehr Sonnenlicht und entwickeln sich besser. Möglicherweise erreichen auch die Einjährigen nochmal eine zweite Blütephase im Herbst.