Flurina Stuppan: «In-der-Welt-sein – Zukünfte gestalten» Zur Korrelation zwischen Bildung in Nachhaltiger Entwicklung und schulischer Kunstpädagogik auf der Sekundarstufe I
Forschungsschwerpunkt
Bildung in Nachhaltiger Entwicklung (BNE), Kunstunterricht, künstlerisch-ästhetische Forschung
Kurzbeschreibung
Das geplante Dissertationsvorhaben untersucht die Korrelation zwischen Bildung in Nachhaltiger Entwicklung und schulische Kunstpädagogik und nimmt dabei die Multiperspektivität in den Blick. Multiperspektivität ist der Umgang mit unterschiedlichen und gleichzeitig vorhandenen Perspektiven in pädagogischen Settings (Duncker et. al., 2005; Buschkühle, 2004, 2007). Die Multiperspektivität ist ein zentraler Pfeiler, der sich sowohl in Bildung in Nachhaltiger Entwicklung als auch in den schulisch kunstpädagogischen Konzepten der «ästhetischen Forschung» von Helga Kämpf-Jansen (2012) und der «künstlerischen Bildung», die von Carl-Peter Buschkühle, Joachim Kettel und Mario Urlaß (z.B. Buschkühle, 2007, 2009, 2017; Kettel, 2001, 2009; Urlaß, 2014, 2020) geprägt ist, zeigt. Hierzu wird im Fach Kunst der Sekundarstufe I in der Schweiz ein Lehr-Lernsetting entwickelt, das methodisch erprobt und evaluiert wird. Das Lehr-Lernsetting beinhaltet beispielhaft das Erkunden des «In-der-Welt-seins und Zukünfte zu gestalten». Auf der forschungsmethodischen Ebene orientiert sich das Dissertationsvorhaben an einer explorativen Einzelfallstudie, die phänomenologisch vorgeht. Dabei wird das Phänomen der Multiperspektivität in den Blick genommen und in Zusammenhang mit der Bildung in Nachhaltiger Entwicklung und dem Kunstunterricht gebracht, um weiterführend zu untersuchen, wie BNE und der Kunstunterricht zusammen gedacht, gestärkt und für die Unterrichtspraxis anschlussfähig gemacht werden können.
Forschungsfragen
F1: Wie und wann zeigt sich Multiperspektivität im Kunstunterricht auf der Sekundarstufe I und welche Möglichkeiten eröffnen sich, um Bildung in Nachhaltiger Entwicklung zu kontextualisieren?
Betreuung
Prof. Dr. Stefanie Rinaldi, PH Luzern
Prof. Dr. Mario Urlass, PH Heidelberg
Prof. Dr. Markus Rehm, PH Heidelberg
Prof. Dr. Gila Kolb, PH Schwyz