Forschungskolleg

Körperorientierung in der Hochschullehre - Das Heidelberger Seminarkonzept CORPUS

Ziel des interdisziplinären Forschungskollegs CORPUS ist, ein theoretisch und empirisch fundiertes sowie fächerübergreifend anschlussfähiges körperorientiertes Seminarkonzept zu entwickeln, um einen innovativen Beitrag zu bedürfnisbefriedigenden Lehr- und Lernarrangements in der Hochschuldidaktik zu leisten. Die Bedeutung der Körperlichkeit für Bildungsprozesse ist sowohl in der hochschuldidaktischen Forschung als auch für die strategische Hochschulentwicklung bisher unterrepräsentiert. Im Zuge der Corona-Pandemie und der flächendeckenden Durchführung von Onlinelehre erfahren diese Überlegungen eine hochaktuelle Brisanz, da sich körperorientierte Grundbedürfnisse im virtuellen Raum anders darstellen als in der Präsenzlehre.

Projektelemente

Um ein körperorientiertes Seminarprofil für Formate der Präsenz- und Onlinelehre zu entwickeln, sind fünf Projektelemente (PE) vorgesehen:

Integrative Ausrichtung

Das Kolleg ist auf mehreren Ebenen integrativ ausgerichtet:

  • Inhaltlich steht die körperorientierte Lehre im Fokus und mündet in ein gemeinsames Seminarkonzept sowie in eine Implementationsstrategie.
  • Methodisch sind die Projekte verzahnt.
  • Die Kommunikation innerhalb des Kollegs ist durch ein differenziertes Projektmanagement gerahmt.

Förderung

CORPUS wird zwischen Oktober 2022 und September 2025 im Rahmen des Forschungskollegs "Bildung während und nach der Coronapandemie: Herausforderungen und Lösungen" von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gefördert. Die Fördersumme beträgt rund 725.000 Euro.