Marx, Peter (2007): Lese- und Rechtschreiberwerb. Standardwissen Lehramt. Paderborn et al.: Schöningh.
Der Autor vermerkt selbst über den Aufbau seines Buches: „In Kapitel 1 werden die beim Lesen und Rechtschreiben beteiligten Prozesse und die verschiedenen Stufen des Schriftspracherwerbs beschrieben. Dargestellt wird also, was beim Lesen und Schreiben im Einzelnen zu leisten ist, welche Teilfertigkeiten zu erwerben sind und welche Stufen auf dem Weg zum kompetenten Umgang mit Schrift unterschieden werden können.
In Kapitel 2 werden vorschulische Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb detailliert betrachtet. Berücksichtigt werden sowohl individuelle Vorläuferfertigkeiten als auch Einflüsse der (familiären) Umwelt. Im Mittelpunkt stehen dabei die spezifischen Vorläuferfertigkeiten, ihr Vorhersagewert für die späteren Schriftsprachleistungen sowie Möglichkeiten zur Erfassung und Programme zur Förderung dieser Fertigkeiten.
Die Entwicklung des Lesens und Schreibens im Grundschulalter wird in Kapitel 3 behandelt, die weitere Entwicklung nach der Grundschulzeit in Kapitel 4. Dargestellt werden jeweils Möglichkeiten der Erfassung von Schriftsprachleistungen, Einflussfaktoren auf die Lese- und Rechtschreibleistungen, die Auswirkungen dieser Leistungen auf die Schulkarriere und den weiteren Lebensweg sowie Fördermöglichkeiten. Speziell in Kapitel 3 wird auch nach den Effekten verschiedener Leselehrmethoden gefragt.
Kapitel 5 widmet sich dem Schriftspracherwerb bei Kindern, die aufgrund spezieller Voraussetzungen Lesen und Rechtschreiben unter erschwerten Bedingungen erlernen. Berücksichtigt werden Kinder mit nicht-deutscher Herkunftssprache, mit Defiziten in der Sprachentwicklung, mit Hörschädigungen und schließlich auch mit Lernbehinderung bzw. geistiger Behinderung“ (Marx, 2007, S. 14f.).