Forschungsprojekt EFI-kids - Einstellungsforschung zu Inklusion bei Kindern und Jugendlichen

Vor dem Hintergrund des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland stellt sich die Frage nach der Akzeptanz und Bereitschaft zur Umsetzung von Inklusion, und damit insbesondere auch nach der Einstellung der beteiligten Kinder und Jugendlichen zu Menschen mit unterschiedlichen Diversitätsmerkmalen wie Migration und Behinderung sowie zur Praxis inklusiven Unterrichts.

Im Forschungsprojekt EFI-kids sollen Einstellungen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung gegenüber einem inklusiven Unterricht untersucht werden.

Das Projekt gliedert sich in zwei Teile:

Das Forschungsprojekt EFI-kids verfolgt das Ziel, Einstellungen zu Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit einem - in Kooperation mit Dr. Holger Lindemann von der Universität Oldenburg entwickelten und an einer Gesamtschule in Hessen erprobten - Fragebogen zu erfassen. Dabei wurden Zusammenhänge der so erhobenen Einstellungen mit soziodemographischen Variablen, Erfahrungen bzgl. Behinderung bzw. gemeinsamem Unterricht sowie mit Aspekten des Konfliktverhaltens untersucht. 

Die Fragebogenerhebung wurde mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 10 an Sekundar- und Sonderschulen in Mannheim durchgeführt. 

Der Bogen wurde außerdem  für Kinder und Jugendliche mit Sehschädigung adaptiert. Durch eine Fassung in leichter Sprache bzw. in Interviewform konnten auch die Einstellungen von Kindern und Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen erfasst werden.

Daneben wurde in Klassen mit zieldifferentem Unterricht exemplarisch der Status der sozialen Integration soziometrisch mit dem Klassenkompass (Hrabal 2009) erfasst.