Seminarangebote SHF Frühförderung

Ich biete jedes Semester die Vorlesung „Grundlagen der Frühförderung“ an. Immer im Wintersemester können Sie bei mir das Seminar „Kontakt und Soziale Interaktion im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung und/oder komplexer Behinderung“ und im Sommersemester das Seminar „Familien- und Interaktionsberatung im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung und/oder komplexer Behinderung unter Rückgriff auf Videografie“ besuchen.

Weitere Seminare werden von den Fachrichtungen angeboten und/oder geöffnet. Schauen Sie einfach in LSF.

Die Themen, die wir in der Vorlesung und in den Seminaren zusammen bearbeiten, habe ich nachfolgend aufgeführt und hoffe, das unterstützt Sie in einer interessengeleiteten Entscheidungsfindung.

Vorlesung „Grundlagen der Frühförderung“

Ziel, Zielgruppen, Geschichte der Frühförderung und Familienorientierung

Struktur des Systems Frühförderung: Konzeptionen und Organisationsformen früher Hilfen und sonderpädagogischer Frühförderung sowie sozialrechtliche Grundlagen und gesetzliche Rahmenbedingungen

Frühförderung aus internationaler Perspektive:

- Die Schweiz

- Die Niederlande

- Österreich

- England

Diagnostik und Prozesse der Diagnoseverarbeitung

Erfassung und Interpretation von kindlichen und familiären Voraussetzungen und Bedingungen

Erfassung von Lern- und Entwicklungsstand und Entwicklungsbedingungen und zur Interpretation diagnostischer Ergebnisse für Lernen, Entwicklung und Partizipation

Grundprinzien

- Interaktions- und Beziehungsorientierung: Einschätzung von Interaktionen und ihrer Bedeutung

- Familien- / Netzwerkorientierung, Resilienzorientierung, interdisziplinäre Kooperation und Teamorientierung Gemeinsame Erarbeitung von umfeldorientierten Zielen zur situationsbezogenen Unterstützung von Entwicklungs- und Lernbedingungen

Kooperationsaufgaben

- Inklusion: Beratungssetting zwischen Früh- und Elementarpädagogen in inklusiven Settings

- Unterstützung von Familien mit Migrations- und/oder Fluchthintergrund

- Unterstützung von Kindern in Armutslagen und von Kindern psychisch erkrankter Eltern

- Alkohol- und Drogenabhängigkeiten in der Familie

- (sexualisierte) Gewalt in der Familie

In den Blick genommen:

- Frühgeburtlichkeit

- komplexe Behinderung

- Syndrome

Beratung von Familien mit Kindern mit Behinderung (auch komm. Entwicklungsstand) einschließlich professioneller Abgrenzung

Seminar „Kontakt und Soziale Interaktion im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung und/oder komplexer Behinderung“

Der Zugang zu Interaktion und Kommunikation in der Taubblindenpädagogik – haltungsorientierte Aspekte

Ko-Präsenz

Attunement / Ko-Regulation

Soziale Zugewandtheit/Kontakt

Soziale und emotionale Ich-Stärke (Agency)

Aufbau mentaler Vorstellungen

Vorstellung der vier erarbeiteten Bereiche zum Aufbau mentaler Vorstellungen

Reziprozität

Gegenseitige und alternierende Aufmerksamkeit

Miteinander geteilte Aufmerksamkeit auf ETWAS in der Welt

Protokonversationen und Begegnung mit Sprache

Seminar „Familien- und Interaktionsberatung im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung und/oder komplexer Behinderung unter Rückgriff auf Videografie“

Haltungsspezifische Impulse für die Begleitung und Beratung von Familien – Entwicklung einer professionellen Reflexionsfähigkeit

Einblick in die Zielgruppe: Kinder mit komplexer Behinderung oder Taubblindheit/Hörsehbehinderung und ihre Familien

Diagnosemitteilung, Erstgespräch/Erstberatung, Beratung und Begleitung von Familien sowie Gesprächsführung

Beratung und Begleitung von Familien bei der Belastungsbewältigung, Familienorientierung und familiale Ressourcen

Videogestützte Beratung in der Taubblindenpädagogik: Ein Über- und Einblick aus der Praxis (Gastbeitrag)

Eltern-Kind-Interaktionen unter der Lupe: Einblick in videogestützte Beratung, verschiedene Analyserahmen (Individuelle Analyse, Gruppenanalyse, angeleitete Sitzungen mit Videofeedback), Analysetools (PICCOLO, Marte Meo) und Analysezugänge (Zeitlupe, …)

Analyse im stillen Kämmerchen mit Dialogangebot

Ins kalte Wasser springen: Eigenständige individuelle Analyse und Gruppenanalyse mit Einfühlen und Rollenwechseln

Mal in die Tiefe mit differenziertem fachlichen Fokus: Real Space Blend

Ergänzender besonderer Fokus zur Sensibilisierung: Geschwister & Väter