Franziska Stürmer

geb. 1987, Studium von 2007 – 2010

Arbeitgeber bzw. derzeitige Beschäftigung: Jugendaktion GUT DRAUF der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und Masterstudium "Gesundheitsförderung"

Wie ging es bei Dir nach deinem Studienabschluss weiter?

Direkt im Anschluss an mein Bachelorstudium hatte ich die Möglichkeit für die Jugendaktion GUT DRAUF der BZgA zu arbeiten. Frau Prof. Dr. Barbara Methfessel hat die Landeskoordination für GUT DRAUF in Baden-Württemberg übernommen. In diesem Zuge konnte ich im Rahmen einer halben Stelle von der PH Heidelberg aus die Aufgaben der Landeskoordination übernehmen. Zusätzlich zu der Arbeit für GUT DRAUF habe ich nach einem Jahr Studienpause ein Masterstudium der Gesundheitsförderung an der PH in Schwäbisch Gmünd begonnen.

Warum hast Du dich für diesen Weg entschieden?

Für mich war es ideal, dass die Stelle geschaffen wurde und ich die Möglichkeit hatte schon nach meinem Semesterpraktikum im fünften Semester bei der BZgA auch weiterhin für GUT DRAUF zu arbeiten. Außerdem eignet sich eine halbe Stelle hervorragend, um neben der Arbeit noch ein Masterstudium anzuschließen. Dadurch stehe ich bereits in der Berufspraxis und lerne trotzdem vertieft den Forschungsbereich der Gesundheitsförderung im Studium kennen.

Was war Deiner Erfahrung nach hilfreich für die erfolgreiche Berufseinmündung?

Hilfreich war auf jeden Fall das Praktikum bei der BZgA. Ich hatte dort die Möglichkeit viele verschiedene Aufgabenfelder kennen zu lernen. Schwerpunktmäßig arbeitete ich bereits während dem Praktikum bei GUT DRAUF mit. Auch das Thema meiner B.A.-Arbeit erläuterte ich am Beispiel der Jugendaktion GUT DRAUF.

Wie sieht Dein gegenwärtiger Tätigkeits-/ Aufgabenbereich aus?

Ich bin Ansprechpartnerin für GUT DRAUF in Baden-Württemberg, berate Einrichtungen, die Partner von GUT DRAUF werden möchten oder diejenigen, die sich im Zertifizierungsprozess befinden. Neben der beratenden Tätigkeit vertrete ich GUT DRAUF in landesweiten Gremien oder bei Vorträgen, organisiere Schulungen, Fach-/ oder Aktionstage.

Welche Empfehlungen würdest Du anderen Gefö- Studierenden für einen erfolgreichen Berufseinstieg geben?

Seid selbstbewusst und traut euch etwas zu mit dem was ihr in den drei Jahren BA in Heidelberg gelernt habt. Sucht euch ein Praktikum in einem Berufsfeld, das ihr euch für die spätere Arbeit vorstellen könnt. Seid offen für die vielfältigen Aufgaben, die ihr übernehmen könnt und zeigt Eigeninitiative.

Wie schätzt Du die Entwicklung des Berufsfeldes Gesundheitsförderung für die Zukunft ein?

Mein Eindruck ist, dass das Thema Gesundheit und Gesundheitsförderung noch weiter in den Fokus rücken wird. Allerdings ist das Feld der Gesundheitsförderung sehr weit und es gibt viele Ansatzpunkte bei denen ich Handlungsbedarf sehe. Sei es bei der politischen Ausrichtung und Stellungnahme oder bei dem, was später in der Praxis ankommt. Mir scheint es immer wieder wichtig zu sein, dass die Kommunikation zwischen diesen Ebenen fließt, dass Wissenschaft und Praxis oder auch die Ebene der Politik nicht abgegrenzt für sich agiert, sondern dass sie zusammenarbeiten und sich austauschen. Wir als GesundheitsförderInnen bringen eine breite Palette an Know-How mit. Wir müssen nur noch das Feld erschließen, in dem wir eingesetzt werden können.