Dr. Anette Hettinger

lehrt und forscht schwerpunktmäßig zur Geschichte des Mittelalters, badischen Landesgeschichte, besonders des 19. und 20. Jahrhunderts, sowie zur Geschichte des Dritten Reiches; weitere Schwerpunkte sind: Außerschulische Lernorte, insbesondere Gedenkstätten, Umgang mit dem Thema Nationalsozialismus heute und Geschichte des badischen Schulwesens.

Besucheradresse:
Raum: TO 108 (Technologiepark Ost - INF 519)
Tel.: 06221 477-262
Tel. international: 0049 6221 477-262
E-Mail: anette.hettinger(at)ph-heidelberg.de

Sprechstunden vorlesungsfreie Zeit (in Präsenz):

8.8.2023, 14-15 Uhr
14.9.2023, 10-11 Uhr
19.9.2023, 14-15 Uhr

Weitere Termine nach Vereinbarung möglich.

Anmeldung vorab via E-Mail.

Vita

  • geboren 1959 in Buchen/Odenwald
  • 1966-69 Grundschule in (Osterburken-)Bofsheim
  • 1969-1978 Gymnasium in Osterburken (damals noch GTO: Ganztagesschule mit Realschulzug)
  • ab 1979 Studium der Fächer Geschichte und Englisch an der Universität Würzburg
  • 1981/82 assistant teacher an zwei Comprehensive Schools bei Bath (England)
  • 1985 Akademischer Studienabschluß (M.A.) und Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
  • danach Tätigkeiten am Staatsarchiv Würzburg, für die Historische Kommission für Schlesien in Wien, am Odenwälder Freilandmuseum in Walldürn-Gottersdorf und schließlich im Rahmen des Projektes "Africa pontificia" zur Papsturkundenforschung am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften der Universität Bayreuth
  • 1991 Promotion zum Dr. phil.
  • 1993-1995 Referendariat am Staatlichen Seminar für Schulpädagogik, Heilbronn, bzw. an den Gymnasien in Möckmühl und Buchen; Zweites Staatsexamen
  • 1995-1997 Lehrerin in Dresden und Stuttgart • seit Sommersemester 1997 Akademische Rätin, ab 2004 Akademische Oberrätin im Fach Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
  • seit Sommer 2009 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der KZ-Gedenkstätte Neckarelz

Publikationen

  • Die Beziehungen des Papsttums zu Afrika von der Mitte des 11. bis zum Ende des 12. Jahrhunderts (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 36) Köln-Weimar-Wien 1993.
  • Klosterfrauen, Beginen, Ketzerinnen. Religiöse Lebensformen von Frauen im Mittelalter (Historisches Seminar - Neue Folge Bd. 12) Idstein 2000. (zusammen mit Amalie Fößel)
  • Die dörfliche Lebenswelt des Mittelalters und der Neuzeit. Unterricht im Freilichtmuseum, in: Problemorientierter Geschichtsunterricht. Themenheft Praxis Geschichte 11. Jg. (1998) H. 5, S. 19-23.
  • Die Erweiterung des geografischen Horizontes. Kreuzzüge und ferne Handelsreisen (zusammen mit Armin Reese), in: Stauferzeit. Themenheft Geschichte lernen H. 66, 11. Jg. (1998) S. 38-42.
  • Migration und Integration: Zu den Beziehungen von Vandalen und Romanen im Norden Afrikas, in: Frühmittelalterliche Studien 35 (2001) S. 121-143.
  • Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus - Lernorte nicht nur für den Geschichtsunterricht, in: Informationsschrift zur Lehrerbildung, Lehrerfortbildung und pädagogischen Weiterbildung, hg. vom Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, H. 61 (Wintersemester 2001/2002) S. 22-32.
  • "Heldenmuth", Treue und Gerechtigkeitsliebe - Zur Vermittlung von Landesgeschichte im Geschichtsunterricht badischer Schulen im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, in: Armin Reese und Manfred Seidenfuß (Hg.), Geschichtsdidaktik im Gespräch. Festschrift für Uwe Uffelmann, Neuried 2002, S. 97-116.
  • Fernhandel und Eisenbahn: ein historischer Rückblick auf Veränderungen des Denkens durch Mobilität, in: Rolf Siller, Kinder in Bewegung. Schule macht mobil. Beiträge von Maria Limbourg, Anette Hettinger, Herwig Weidmann, Bettina Eiermann und Cathrin Lahr, Donauwörth 2003, S. 18-27 [mit fachdidaktischem Teil].
  • Täter, Opfer - und vor allem Zuschauer. Möglichkeiten und Notwendigkeiten der pädagogischen Arbeit zur nationalsozialistischen Vergangenheit in Gedenkstätten, in: Uwe Uffelmann und Manfred Seidenfuß (Hg.), Verstehen und Vermitteln. Armin Reese zum 65. Geburtstag, Idstein 2004, S. 223-241.
  • Selbstbestimmt und eigenwillig? Die Beginen in der heutigen Geschichtskultur, in: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 2004, S.149-164.
  • "... und halten wir den Stadtteil Neuenheim der Stadt Heidelberg hierfür für den geeigneten Ort". Die ersten Jahre der Volksschullehrerausbildung in Heidelberg, in: Einblicke in 100 Jahre Lehrerbildung in Heidelberg. Ein langer Weg zu einer forschungsbasierten Bildungswissenschaftlichen Hochschule, hg. von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Vereinigung der Freunde der Pädagogischen Hochschule Heidelberg e.V., Heidelberg 2004. S. 25-45.
  • Jugendarbeit zum Thema Nationalsozialismus. Praxiserfahrungen und Empfehlungen zur Gestaltung von (außer-)schulischen Projekten in den Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, in: Gedenkstätten Rundbrief 2004, H.9, S.9-17 (zusammen mit der Arbeitsgruppe Jugendprojektarbeit an der Gedenkstätte Buchenwald).
  • Friedrich Ebert "Expertenheft - Informationen, Quellen und Arbeitsvorschläge für Ebert-Expertinnen und -Experten und solche, die es werden wollen. Heidelberg 2012 (gemeinsam mit Michael Braun).
    Download: http://www.ebert-gedenkstaette.de/pb/site/Ebert-Gedenkstaette/get/documents_E-139361078/ebert-gedenkstaette.de/dictionaries/pdf_dateien/expertenheft.pdf (9.12.2020)
  • Gedenkstätten. Lernen und Gedenken an Orten nationalsozialistischer Gewalt (Politik & Unterricht. Zeitschrift für die Praxis der politischen Bildung 4-2015), Stuttgart 2015.
  • Ikonographie und Erinnerung, in: Erinnern in Ulm. Workshop-Dokumentation „Ulmer Bilder der Erinnerung“ zur Ausstellung in Ulm „Erinnern in Ulm – Auseinandersetzungen um den Nationalsozialismus“ in der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg. 13./14.04.2015, Haus auf der Alb, Bad Urach, S. 5-10 (Thesenpapier mit Erläuterungen). Download unter: http://dzok-ulm.de/downloads/Dokumentation_Erinnern_in_Ulm_END_lowRes.pdf?symfony=5cd8a5200d65265740e03728fc3ee797 (9.12.2020)
  • NS-Zwangsarbeit im deutschen Südwesten – Entwicklung, Bedingungen und Erinnerung, in: Peter Steinbach, Thomas Stöckel, Sibylle Thelen und Reinhold Weber (Hg.), Entrechtet – verfolgt – vernichtet. NS-Geschichte und Erinnerungskultur im deutschen Südwesten (Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württemberg, hg. von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Bd. 45) Stuttgart 2016, S. 377-415 (zusammen mit Marco Brenneisen).
  • Dangelmaier, Alois, Geistlicher, in: Baden-württembergische Biografien, hg. von Fred-Ludwig Sepaintner, Bd. 7, Stuttgart 2019, S. 93-98.
  • Ludwig Marum und die jüdische Studentenverbindung Badenia, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt 24 (2020) S. 203-214.
  • „Tapfrer Student, guter Jude und voll Liebe zum Vaterland“. Zur Biografie von Leopold Oppenheimer (1889 – 1914) aus Schriesheim, in: Schriesheimer Jahrbuch 2020, S. 74-117.