Kampagne "Zieh einen Schlussstrich"

Kampagne für ein respektvolles Miteinander und gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an den Hochschulen in Baden-Württemberg

Die landesweite Kampagne "Zieh einen Schlussstrich" richtet sich gegen sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt an Hochschulen in Baden-Württemberg. Das Land und die Hochschulen Baden-Württembergs setzen mit ihrer Unterzeichnung der Resolution ein deutliches Zeichen und positionieren sich gegen derartige Vorkommnisse. Die Hochschulen bekräftigen zudem ihre Aufgabe, Schutz vor sexueller Diskriminierung zu leisten und aktiv gegen jede Diskriminierung vorzugehen. Auch die Pädagogische Hochschule Heidelberg beteiligt sich an der Kampagne und möchte damit ein Zeichen für einen gewaltfreien und respektvollen Umgang setzen.

Beratung und Prävention bei sexualisierter Diskriminierung, sexueller Belästigung und Gewalt

Sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt finden auch an Hochschulen statt. Laut bundesweiten Untersuchungen ist jede zweite Studentin im Laufe ihrer Studienzeit von sexueller Belästigung betroffen. Sexualisierte Diskriminierung, Herabsetzung und Benachteiligung aufgrund des Geschlechts, sexuelle Belästigung in Form von verbalen und/ oder körperlichen Übergriffen, (sexualisierte) Gewalt und Stalking werden an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg nicht geduldet und sind verboten.
Für Betroffenen oder Fragen im Zusammenhang mit sexualisierter Diskriminierung, sexueller Belästigung, Gewalt, Mobbing oder Stalking stehen wir zur Beratung zur Verfügung. Wenden Sie sich hierfür an eine der Ansprechpersonen. Ansprechpersonen sind Anja Bast-SchneiderDr. Andreas Schnirch und Dr. Frauke Janz. Diese finden Sie auch am Rand rechts der Seite aufgeführt.
Zudem steht Ihnen der Handlungsleitfaden gegen sexualisierte Belästigung und Gewalt zur Verfügung. Link zum Handlungsleitfaden sexualisierte Belästigung und Gewalt (PDF; 0,8MB)

Nein heißt Nein! Unterscheidung zwischen sexueller Belästigung und einem Flirt

Die Grenze zwischen einem Flirt und sexueller Belästigung scheint nicht immer klar zu sein. Jedoch kann sexuelle Belästigung eindeutig von einem ein Flirt unterschieden werden. Ein Flirt ist von allen Beteiligten erwünscht und respektiert persönliche Grenzen. Sexuelle Belästigung ist einseitig, geht mit unerwünschtem und erniedrigendem Verhalten einher und verletzt persönliche Grenzen. Zur Unterscheidung gilt: Ausschlaggebend ist nicht die Absicht der handelnden Person, sondern wie ihr Verhalten von der betroffenen Person aufgenommen wird. Link zum Video zur Unterscheidung von Flirt und sexueller Belästigung: 'Tea Consent' video

Resolution der Hochschulen in Baden-Württemberg gegen sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt

Nach wie vor werden in unserer Gesellschaft Menschen sexuell belästigt und diskriminiert. Vor allem Frauen sind davon betroffen. Sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt finden auch an Hochschulen statt. Abhängigkeits- und Konkurrenzverhältnisse im Studium, während der Qualifikationsphase oder am Arbeitsplatz können zu unterschiedlichsten Formen der sexualisierten Diskriminierung, der sexuellen Belästigung und sexuellen Gewalt führen. Die Hochschulen sehen sich in der Verantwortung dafür, dass die persönliche Integrität und Würde ihrer Mitglieder, Angehörigen und Gäste respektiert werden. Daher positionieren sich alle Hochschulen in Baden-Württemberg klar gegen diskriminierende und belästigende Verhaltensweisen und setzen sich aktiv für die Prävention und den Schutz Betroffener auf dem Campus ein. Dafür wenden die Hochschulen alle erforderlichen Maßnahmen an und nutzen Sanktionsmöglichkeiten konsequent. Ansprechpersonen für Fragen im Zusammenhang mit sexueller Belästigung sind gemäß Landeshochschulgesetz an allen Hochschulen bestellt. Beratungsmöglichkeiten und Beschwerdewege sind eindeutig und transparent geregelt.
Link zur Pressemittelung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) vom 12.08.2020