Heidelberger Bildungsnetzwerk Jüdisch-Muslimische Beziehungen

In Heidelberg befinden sich Institutionen und Akteure, welche seit einiger Zeit im Themenfeld „Empowermentkonzepte für (migrationsbezogene) Diversität und inklusive und interreligiöse Bildung“ erfolgreich zusammenarbeiten. Zu diesen gehören federführend das Amt für Chancengleichheit Heidelberg, die Muslimische Akademie Heidelberg i.Gr. sowie das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT).

Gründung Heidelberger Bildungsnetzwerk Jüdisch-Muslimische Beziehungen

Die genannten Akteure haben beschlossen, ihre vielfältigen bildungspolitischen und pädagogischen Aktivitäten im Themenfeld in ein neues Bildungsnetzwerk einfließen zu lassen, mit dem Ziel, den Impact ihrer Arbeit in der Stadtgesellschaft sowie in den Bildungsinstitutionen zu erhöhen.

Mit dem Bildungsnetzwerk wird ein neues Themenfeld erschlossen, um neue Bildungsangebote im Schnittfeld Judentum-Islam anzusiedeln – denn sowohl das Judentum als auch der Islam sind hinsichtlich gegenwärtiger und zukünftiger Migrationsbewegungen in hoch dynamischen Transformations- und Veränderungsprozessen ausgesetzt, in deren Rahmen sich die betreffenden Glaubensgemeinschaften immer wieder zueinander ins Benehmen setzen und ihr Verhältnis zueinander und zur (christlichen) Mehrheitsgesellschaft aushandeln (müssen).

Ziele des Bildungsnetzwerks:

  • Schaffung einer Diskursplattform zwecks Reflexion über Transformationen in jüdischen und muslimischen Communities.
  • Entwicklung gemeinsamer Formate in Präsenz, aber auch digital, mit dem Ziel der Begegnung, Diskussion, Projektarbeit …
  • Konzeption und Entwicklung von Bildungsmaterialien für die Zivilgesellschaft bzw. für Schule, welche die Diskursivität im Unterricht hinsichtlich der Thematik erhöhen und die Sprechfähigkeit der Schüler:innen in diesem Themenkomplex fördern sollen.

Bisherige Aktivitäten der Netzwerkmitglieder:

  • Jüdisch-muslimische Kulturtage
  • Podcast „Mekka und Jerusalem“
  • Projekt „Gemeinsam Handeln - Bündnisse gegen Antisemitismus“
  • Handreichung „Judentum und Islam im Kontext von Religionsgeschichte, Glaubenspraxis und aktueller Beziehungen“