Erfahrungsbericht der 1. Damen des Mannheimer HC

von Lydia Haase und ihrem Team

Mentales Training wird leider noch zu selten in Mannschaftssportarten angewandt. Durch den Kontakt von Lydia Haase in unseren Reihen mit Wolfgang Knörzer und Robert Rupp, haben wir uns als Mannschaft entschlossen, das mentale Training beim Mannheimer HC durchzuführen.

Da kaum eine Spielerin vorher mit dem mentalen Training in Kontakt getreten ist bzw. sich damit befasst hatte, waren alle sehr gespannt. Es war zunächst sehr interessant herauszufinden, wie facettenreich das mentale Training ist und wie es in verschiedenen Situationen hilft, schwierige Hürden zu meistern.

Das Thema „Stärken stärken“ war sehr hilfreich für unsere Mannschaft. Zum einen im Hinblick auf einen selbst, zum anderen, welche Stärken unser Team als Ganzes hat. In verschiedenen Gesprächen kam immer wieder das Thema Stärken auf. Es ist enorm wichtig, seine eigenen Stärken wiederholt in den Vordergrund zu stellen, denn nur dann können die „Mannschaftsstärken“ in Kraft treten.

Auch war die Intensionsabschirmung ein wichtiges Thema für uns. Im Hockey kommt es oft vor, dass man sich im Spiel durch verschiedene Einflüsse ablenken lässt. Dies beeinträchtigt die eigene Leistung, denn durch Konzentration auf äußere Einflüsse, geht die Konzentration auf sein eigenes Spiel verloren. Durch viele praktische Übungen und das Erkennen „Wir bzw. ich muss mich auf mich konzentrieren, denn nur dann kann ich/wir meine/unsere volle Leistung zeigen“, haben wir in dieser Anwendung vieles mitnehmen können. Auch den Schwerpunkt auf die Atmung und Zentrierung zu legen, wie beispielsweise beim Eckenschlenzen oder beim Eckenstoppen, hat viel Positives bewirkt.

Um mit viel Motivation und der notwenigen Energie in ein Spiel zu gehen, haben wir einen Kreis mit Musik entwickelt. Dieser hat uns vor allem geholfen, um das folgende Spiel mit der nötigen Konzentration zu spielen.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das mentale Training enorm hilft, auch ein Mannschaftsgefüge zu formen und weiter zu bringen. Dies haben wir in dieser relativ kurzen Zeit eigens erleben dürfen. Zielführend wäre, ein individuelles Mentaltraining jeder Athletin mit dem Mannschafts-Mentaltraining konform gehen zu lassen.