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KI-Alter

Das Forschungsprojekt (2021 - 2025) analysierte erstmals den Einsatz digitaler Sprach- und Gesichtserkennungssysteme, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, im natürlichen Lebensumfeld älterer Menschen mit und ohne Behinderung. Das interdisziplinäre Forscherteam erhoffte sich insbesondere neue Erkenntnisse über den Einfluss KI-gestützter Sprach- und Gesichtserkennung auf die Lebensqualität und Teilhabe älterer Menschen. Im Fokus des Vorhabens "KI-gestützte Sprachassistenz für ältere Menschen mit und ohne Behinderung" (KI-Alter) standen bereits verfügbare Systeme, die möglichst niederschwellig von der Zielgruppe genutzt werden können.

Anleitungen:


Videos:

  • Video - Erklärung grundlegender Funktionen des Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa
  • Video - Empfehlungen für Datenschutzeinstellungen auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa
  • Video - Vorstellung möglicher Spracheingaben auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa zum Thema Kochen
  • Video- Vorstellung möglicher Spracheingaben auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa zum Thema Sport und Gesundheit
  • Video - Vorstellung möglicher Spracheingaben auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa zum Thema Musik und Fernsehen

Peer-reviewed

  • Hammann, T., Schwartze, M.M., Zentel, P., Schlomann, A., Even, C., Wahl, H.-W., Rietz, C.  (2022). The Challenge of Emotions — An Experimental Approach to Assess the Emotional Competence of People with Intellectual Disabilities. Disabilities 2, 611–625. doi: 10.3390/disabilities2040044.
  • Even, C., Hammann, T., Heyl, V., Rietz, C., Wahl, H.-W., Zentel, P. & Schlomann, A. (2022). Benefits and Challenges of Conversational Agents in Older Adults with or without Intellectual Disabilities: A Scoping Review. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie. doi: 10.1007/s00391-022-02085-9.
  • Schlomann, A., Even, C. & Hammann, T. (2022). How Older Adults Learn ICT – Guided and Self-Regulated Learning in Individuals with and without Disabilities. Frontiers in Computer Science, 3:803740. doi: 10.3389/fcomp.2021.803740.
  • Schlomann, A., Wahl. H.-W., Zentel, P., Heyl, V., Knapp, L., Opfermann, C., Krämer, T. & Rietz, C. (2021). Potential and pitfalls of digital voice assistants in older adults with and without intellectual disability: Relevance of participatory design elements and ecologically valid field studies. Frontiers in Psychology, 12:684012. doi: 10.3389/fpsyg.2021.684012.
  • Schlomann, A., Rietz, C., Zentel, P., Heyl, V., Wahl, H.-W. (2021). KI-basierte Sprachassistenz im Licht der Heterogenität von Altern: Das Beispiel geistige Behinderung. Bildung und Erziehung.
  • Schlomann, A., et al. (2023, September). Nutzung und Bewertung von KI-basierter Sprachassistenz im Alltag älterer Menschen: Ergebnisse einer 4-wöchigen Feldstudie des Projekts KI-Alter. Vortrag bei der Sektionstagung der Sektionen III und IV der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), Vechta, Deutschland.
  • Hammann, T., Zentel, P., Even, C., Heyl, V., Rietz, C., Wahl, H.-W., Schlomann, A. (2023, Juni). "Ich kann damit alles machen" - Chancen und Herausforderungen von Sprachassistenten für ältere Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung. Vortrag bei der KLGH 2023 „Lebensfreude und Lebensqualität im Kontext geistiger Behinderung“, Gießen, Deutschland.
  • Even, C., Hammann, T., Heyl, V., Rietz, C., Wahl, H.-W., Zentel,  P., Schlomann, A. (2022, September). Unterstützte Lernprozesse von älteren Menschen im Umgang mit einem digitalen Sprachassistenten – erste Ergebnisse aus dem Projekt „KI-Alter“. Vortrag bei der Gemeinsamen Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Frankfurt a. M., Deutschland.
  • Hammann, T., Zentel, P., Even, C., Rietz, C., Heyl, V., Wahl, H.-W., Schlomann, A. (2022, Juni). "Da ist jemand, der dir antwortet" – Erste Ergebnisse des Projekts KI-Alter zu Nutzung und Erleben eines KI-basierten Sprachassistenten im Alltag älterer Menschen mit und ohne Behinderung. Posterpräsentation beim Forschungstag 2022 der Baden-Württemberg Stiftung, Stuttgart, Deutschland.
  • Hammann, T., Even, C., Heyl, V., Rietz, C., Wahl, H.-W., Zentel, P., Schlomann, A. (2022, Mai). „Alexa, do you understand me?“ Analysis of older adults‘ well-being when using a digital voice assistant. Posterpräsentation beim Hengstberger-Symposium, Heidelberg, Deutschland.
  • Schlomann, A., Rietz, C., Zentel, P., Heyl, V., Knapp, L., Even, C., Hammann, T. &. Wahl. H.-W (2021, September). Welchen Mehrwert haben KI-basierte Sprachassistenten für ältere Menschen? Konzeptionelle Zugänge und erste Ergebnisse des Projekts KI-Alter. Vortrag bei der Gemeinsamen Fachtagung der Sektion III und IV der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), Siegen, Deutschland.
  • Krämer, T., Schwartze, M., Zentel, P. (2021, Juli). Using advanced AI technology to automatically analyze the emotional expression of people with ID. Vortrag bei der 6th IASSIDD Europe Congress “Value Diversity”, Amsterdam, Niederlande.
  • Krämer, T., Zentel, P. (2021, Juni). Forschungsprojekt KI-Alter. Nutzung und Erleben von Sprachassistenten im Alltag älterer Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung. Vortrag bei der KLGH Digital 2021 „Fachrichtung in unbestimmten Zeiten“, Hannover, Deutschland.

Zum Projektende organisiert das Projektteam von KI-Alter zusammen mit dem Fachausschuss Alter & Technik die Tagung „KI in gerontologischer Forschung und Praxis - Bestandsaufnahme und kritische Diskussion“, die am 13.06.24 und 14.06.2024 an der Universität Heidelberg am Marsilius-Kolleg (Im Neuenheimer Feld 130.1, 69120 Heidelberg) stattfinden wird.

Anmeldungen sind ab sofort bis zum 24.05.2024 möglich. Senden Sie dafür bitte eine Nachricht mit Nennung Ihrer Organisation an . Die verfügbaren Plätze werden nach dem Prinzip „first come, first served“ vergeben. Derzeit sind noch Plätze frei.

Im Rahmen der Tagung wird das Projektteam seine Forschungsergebnisse aus der 4-wöchigen Feldstudie in drei Veranstaltungen vorstellen.

  • Am 13.06.2024 wird es von 14:00-14:30h einen Vortrag zum Thema „KI-basierte Sprachassistenz im Alltag Älterer: Konzeption und Studiendesign des Projekts KI-Alter“ geben.
     
  • Von 15:00-16:30h bietet das Team ebenfalls am 13.06.2024 einen Workshop zum Thema „Alexa, ich war gestern beim Frisör“ – Alltagspraktiken im Umgang mit einem kommerziellen Sprachassistenten“ an.
     
  • Am 14.06.2024 wird es von 11:00-12:00h einen zweiten Workshop zum Thema „Einsatz von KI-basierter Sprachassistenz bei älteren Menschen: Herausforderungen und Gelingensbedingungen“ geben.

Die Schulungsmaterialien aus der Feldstudie des Projekts KI-Alter sind nun öffentlich verfügbar.

Dies beinhaltet zum einen die schriftliche Anleitung:


Zum anderen wurden verschiedene Lernvideos erstellt:

  • Video - Erklärung grundlegender Funktionen des Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa
  • Video - Empfehlungen für Datenschutzeinstellungen auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa
  • Video - Vorstellung möglicher Spracheingaben auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa zum Thema Kochen
  • Video- Vorstellung möglicher Spracheingaben auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa zum Thema Sport und Gesundheit
  • Video - Vorstellung möglicher Spracheingaben auf dem Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa zum Thema Musik und Fernsehen

Diese Materialien bieten eine umfassende Anleitung zur Inbetriebnahme und Nutzung des Amazon Echo Show 10 (2. Generation) mit dem Sprachassistenten Alexa. Sie sind darauf ausgerichtet, älteren Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung dabei zu helfen, die Vorteile dieser Technologie optimal zu nutzen.

  • Am Abend des 14. Novembers 2023 bot der einen faszinierenden Einblick in die Welt der Wissenschaft und aktuelle Forschung. Dabei ermöglichten JProf. Dr. Anne Kirschner (Erziehungswissenschaften), JProf. Dr. Katja Schwemmer (Fach Englisch), Matthias Fischer (Fach Physik), Prof. Dr. phil. habil. Martin Giese (Fach Sport) und Torsten Hammann (Projekt KI-Alter) Einblicke in ihre Arbeit als Forscher:innen.
  • Torsten Hammanns Präsentation konzentrierte sich auf das Projekt KI-Alter, stellte aktuelle Forschungsergebnisse vor und ordnete diese in den größeren Kontext von Künstlicher Intelligenz (KI) ein. Dabei wurde das transformative Potenzial von KI und Sprachassistenz betont, das in neue Herausforderungen und Potenziale für die Gesellschaft mündet. Diese Aspekte wurden auch im Projekt KI-Alter adressiert, um diese Technologie für ältere Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung zu öffnen.

Im Rahmen der 44. Konferenz der Lehrenden der Geistigbehindertenpädagogik fand in Gießen vom 8. Juni bis zum 10 Juni eine Tagung zum Thema "Lebensfreude und Lebensqualität im Kontext geistiger Behinderung" statt. Als Vertreter des Forschungsprojekts KI-Alter haben Prof. Dr. Peter Zentel von der LMU München und Torsten Hammann von der PH Heidelberg einen Vortrag mit dem Titel „‘Ich kann damit alles machen‘ - Chancen und Herausforderungen von Sprachassistenten für ältere Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung“ gehalten.

Der Vortrag hatte das Risiko der digitalen Exklusion älterer Menschen mit geistiger Behinderung im Fokus und stellte das Projekt KI-Alter von Grund auf vor. Im Vortrag wurden Einblicke in die Herausforderungen bei der Rekrutierung und Durchführung der Studie, die Nutzungshäufigkeit und -art, das emotionale Erleben der Teilnehmenden während der Nutzung sowie deren Wünsche, Erwartungen und retrospektive Bewertung dargelegt. So lassen sich erste Ergebnisse auf eine positive Wahrnehmung der Funktionsvielfalt der Sprachassistenten beziehen, es zeigen sich jedoch auch frustrierende Erfahrungen bei Nutzungsbarrieren.

Der Vortrag stieß auf großes Interesse und führte zu weiteren Diskussionen über die Bedeutung von Sprachassistenten in dieser Zielgruppe und Digitalisierungsprozessen im Allgemeinen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts KI-Alter bieten wichtige Erkenntnisse für die Förderung der digitalen Teilhabe. Zukünftig sollen die weitere Auswertung und deren Ergebnisse in das Konzept der Lebensqualität eingeordnet werden.

In der vorliegenden Studie wird die emotionale Kompetenz von Menschen mit geistiger Behinderung (N = 32) untersucht. Das erste Ziel bestand darin, die emotionale Entwicklung mit Hilfe der Skala der Emotionalen Entwicklung (SEED) zu beurteilen. Basierend auf diesen Erkenntnissen war das zweite Ziel, bestehende Befunde zu replizieren, indem die emotionale Reaktion von Menschen mit geistiger Behinderung auf Bildern des International Affective Picture System (IAPS) anhand von Selbstberichten validiert wurde. In einer zusätzlichen pilotartigen Analyse sollte untersucht werden, ob diese selbstberichteten emotionalen Reaktionen mit den Emotionen übereinstimmen, die in den Gesichtern mit Hilfe der automatisierten und videobasierten Gesichtsanalyse-Software 'Affectiva (Affdex SDK)' ausgedrückt werden. In der vorliegenden Studie stimmten die selbstberichteten emotionalen Reaktionen der Teilnehmer:innen mit geistiger Behinderung mit früheren Untersuchungen überein. Darüber hinaus zeigt die vorliegende Studie das allgemeine Potenzial dieses innovativen Ansatzes der Nutzung und Anwendung kommerziell erhältlicher automatisierter Emotionserkennungssoftware für den Bereich der Sonderpädagogik und der Sozialwissenschaften.

Für weitere Informationen werfen Sie gerne einen Blick in die Publikation:

Hammann, T., Schwartze, M.M., Zentel, P., Schlomann, A., Even, C., Wahl, H.-W., Rietz, C.  (2022). The Challenge of Emotions — An Experimental Approach to Assess the Emotional Competence of People with Intellectual Disabilities. Disabilities 2, 611–625. doi:

Am 15. September 2022 fand in Frankfurt a.M. die statt. Christiane Even nutzte diese Möglichkeit, um einen Einblick in den aktuellen Stand des Forschungsprojekts zu geben. Das Thema des Vortrags war "Unterstützte Lernprozesse von älteren Menschen im Umgang mit einem digitalen Sprachassistenten – erste Ergebnisse aus dem Projekt „KI-Alter“.

Das veröffentlichte Review zielt auf eine Synthese der aktuellen Forschung zu Nutzen und Herausforderungen von kommerziellen konversationellen Agenten (KAs) für ältere Menschen mit und ohne geistige Behinderung ab. Damit soll eine Grundlage für Forschung und Praxis im Zusammenhang mit KAs als potenziellen Verstärkungsfaktoren für die Lebensqualität älterer Menschen mit verschiedenen Kompetenzniveaus geschaffen werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass KAs mehr Vorteile als Herausforderungen mit sich bringen. Für weitere Informationen werfen Sie gerne einen Blick in die Publikation:

Even, C., Hammann, T., Heyl, V., Rietz, C., Wahl, H.-W., Zentel, P. & Schlomann, A. (2022). Benefits and Challenges of Conversational Agents in Older Adults with or without Intellectual Disabilities: A Scoping Review. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie. doi:

Am 30. Juni 2022 fand in Stuttgart zum bereits achten Mal der 2022 der Baden-Württemberg Stiftung statt. Unter dem Motto „Auftrag Wissenschaft?!“ diskutierten Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik darüber, wie gesellschaftliche Herausforderungen begegnet werden kann. Mit dabei waren Prof. Dr. Peter Zentel von der LMU München und Torsten Hammann von der PH Heidelberg als Vertreter des Forschungsprojekt KI-Alter und präsentierten die aus der Studie „Nutzung und Erleben von Sprachassistenten im Alltag“.

Am Donnerstag, den 10. Februar 2022 fand die Zwischenevaluation des Forschungsprogramms „Verantwortliche Künstliche Intelligenz“ der Baden-Württemberg Stiftung statt. Dabei ergaben sich vielfältige thematische Gemeinsamkeiten zwischen dem und KI-Alter, weswegen am Montag, den 21. Februar 2022 ein zusätzliches Vernetzungstreffen durchgeführt wurde.

DAMA fokussiert Probleme der Datenautonomie und Informationstransparenz, die für die Nutzer:innen bei der Nutzung von Smart Home Systemen durch Assistenten entstehen.

Das Treffen wurde zunächst für einen allgemeinen Austausch und anschließend zur Diskussion spezifischer Themen genutzt. Es standen besonders die eigenständige Kontrolle der gesammelten Daten bei Nutzung von Sprachassistenten und Smart Home Systemen sowie die transparente Darstellung für Nutzer:innen in den unterschiedlichen Kontexten und Forschungsdesigns im Fokus. Abschließend wurden Best Practice Erkenntnisse ausgetauscht und Lösungen für zukünftige Herausforderungen angedacht.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal für den spannenden Austausch und Einblick bei dem Team von DAMA bedanken!

Unser Beitrag beschäftigt sich mit der Art und Weise, wie ältere Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung den Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erlernen. Durch unterschiedliche Faktoren kann dieser Vorgang erschwert werden und zu digitaler Exklusion führen. Um den Zugang zu IKT für ältere Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzgraden zu ermöglichen, ist ein individualisiertes Training nötig. Durch semi-strukturierte Interviews mit Vertreter:innen aus der Zielgruppe und eine anschließende Inhaltsanalyse lässt sich festhalten, dass angeleitetes Lernen mit persönlicher Erklärung in einer Eins-zu-eins-Situation die am meisten präferierte Lernform ist.

Schlomann, A., Even, C. & Hammann, T. (2022). How Older Adults Learn ICT – Guided and Self-Regulated Learning in Individuals with and without Disabilities. Frontiers in Computer Science, 3:803740. doi: .

Schlomann, A., Rietz, C., Zentel, P., Heyl, V., Knapp, L., Even, C., Hammann, T. &. Wahl. H.-W (2021. September). Welchen Mehrwert haben KI-basierte Sprachassistenten für ältere Menschen? Konzeptionelle Zugänge und erste Ergebnisse des Projekts KI-Alter. Vortrag bei der , Siegen, Deutschland.

Krämer, T., Schwartze, M., Zentel, P. (2021, Juli). Using advanced AI technology to automatically analyze the emotional expression of people with ID. Vortrag bei der , Amsterdam, Niederlande.

In unserem Beitrag konzentrieren wir uns auf zwei Nutzer:innengruppen kommerzieller Sprachassistenten, die bisher wenig Beachtung in diesem Bereich gefunden haben, obwohl eine KI-basierte Sprachassistenz besonders für diese nützlich sein könnte: ältere Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung. Basierend auf einem Review aktueller Literatur haben wir einen Rahmen für zukünftige Forschung in diesem Bereich entwickelt. Wir hoffen, einen Beitrag zur Auseinandersetzung zu leisten, um den Mehrwert von Sprachassistenten für verschiedene Gruppen älterer Menschen differenziert erkennen zu können: z.B. mit Fokus auf die wahrgenommene Lebensqualität und soziale Teilhabe. Die Anwendung von personenzentrierten Designelementen und Feldstudien kann zu einem besseren Verständnis der Vorteile und Herausforderungen in diesem Bereich beitragen. Wir behaupten, dass die Triangulation verschiedener Datenquellen ein übergreifendes Bild der Nutzer:innenerfahrungen von Sprachassistenten in heterogenen Gruppen älterer Menschen liefern kann.

Schlomann, A., Wahl. H.-W., Zentel, P., Heyl, V., Knapp, L., Opfermann, C., Krämer, T. & Rietz, C. (2021). Potential and pitfalls of digital voice assistants in older adults with and without intellectual disability: Relevance of participatory design elements and ecologically valid field studies. Frontiers in Psychology, 12:684012. doi: .

Krämer, T., Zentel, P. (2021, Juni). Forschungsprojekt KI-Alter. Nutzung und Erleben von Sprachassistenten im Alltag älterer Menschen mit und ohne geistige(r) Behinderung. Vortrag bei der „Fachrichtung in unbestimmten Zeiten“, Hannover, Deutschland.

Ein neues Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg analysiert erstmals den Einsatz digitaler Sprach- und Gesichtserkennungssysteme, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, im natürlichen Lebensumfeld älterer Menschen mit und ohne Behinderung. Das interdisziplinäre Forscherteam erhofft sich insbesondere neue Erkenntnisse über den Einfluss KI-gestützter Sprach- und Gesichtserkennung auf die Lebensqualität und Teilhabe älterer Menschen. Im Fokus des Vorhabens "KI-gestützte Sprachassistenz für ältere Menschen mit und ohne Behinderung" (KI-Alter) stehen bereits verfügbare Systeme, die möglichst niederschwellig von der Zielgruppe genutzt werden können. 
Die Projektleitung haben Professor Dr. Christian Rietz (Erziehungswissenschaften), Professor Dr. Peter Zentel und Professorin Dr. Vera Heyl (beide Sonderpädagogik) inne; die Projektkoordination obliegt Dr. Anna Schlomann (Erziehungswissenschaften). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooperieren mit Professor Dr. Hans-Werner Wahl, Netzwerk Alternsforschung der Universität Heidelberg. Das Projekt wird für drei Jahre von der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Forschungsprogramms „Verantwortliche Künstliche Intelligenz“ mit rund 760.000 Euro gefördert. 

In Deutschland hat jeder Mensch das Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Bei der Frage, wie die Teilhabe älterer Menschen mit und ohne Behinderung gelingen kann, wird in der öffentlichen Diskussion häufig auf den Einsatz neuer Technologien wie Sprachassistenzen – zum Beispiel von Amazon (Echo) oder Apple (Siri) – oder auch die automatisierte Erkennung von Emotionen (Affective Computing) verwiesen. Wissenschaftliche Studien, die die Auswirkungen dieser Systeme auf die Lebensqualität und Teilhabe bei älteren Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigungen untersuchen, gibt es bislang jedoch kaum. 

Ein Team von Gerontologen, Sonderpädagogen, Psychologen und Soziologen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg will nun erstmals den Einsatz entsprechender Systeme im Alltag älterer Personen wissenschaftlich untersuchen: "Denkbar ist zum Beispiel, dass KI-basierte Systeme zum Beispiel Menschen mit abnehmender Sehfähigkeit dadurch entlasten, dass Texte automatisch vorgelesen werden. Denkbar ist jedoch auch, dass neue Technologien alternde Menschen belasten, wenn sie zum Beispiel die Anwendung erst erlernen müssen", so die Forschenden. 

Im ersten Teil des Projekts wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daher zunächst die persönlichen Erfahrungen, Interessen und Bedürfnisse älterer Menschen mit und ohne Behinderung sowie der Angehörigen und ggf. Betreuenden bzw. Pflegenden in Bezug auf KI-basierte Systeme erfassen und analysieren. Dadurch können Rahmenbedingungen und Anwendungsfelder der Systeme bei älteren Menschen besser abgeschätzt werden. In vierwöchigen Feldstudien sollen dann die alltäglichen verbalen wie mimischen Interaktionen älterer Menschen mit einer KI-gestützten Sprachassistenz untersucht werden. Hierbei wollen sich die Forschenden auf Nutzungsschwierigkeiten und die Zusammenhänge zwischen persönlichen und umweltbezogenen Faktoren konzentrieren. 

Durch die so generierten Befunde soll eine empirische Grundlage für ethische Diskussionen zum Einsatz von KI-basierten Systemen im Alter geliefert werden. Das Vorhaben kann ferner zur Weiterentwicklung der Forschung und Theoriebildung im Kontext Alter und Technik beitragen. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse ist zum einen in wissenschaftlichen Publikationen geplant und soll darüber hinaus ab Ende 2023 der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. 
 

Das Projekt wurde für drei Jahre (10/2020 - 06/2024) von der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Forschungsprogramms "" gefördert.

Professorin, Leitung
Tel.: +49 6221 477-403
heyl@ph-heidelberg.de
Z1.103 / Zep 1
Porträt von Christian Rietz
Dekan, Leitung, Professor
Tel.: +49 6221 477-430
rietz@ph-heidelberg.de
110 / Altbau
AS

  • Prof. Dr. Peter Zentel (LMU München)
  • Prof. Dr. Hans-Werner Wahl (Universität Heidelberg)

  • Torsten Hammann (PH Heidelberg)
  • Christiane Even (Universität Heidelberg)