Digitale Medien - Gefahr oder Chance für Kinder und Jugendliche?

Zu Gast ist Professorin em. Teuchert-Noodt (Universität Bielefeld).

Digitale Medien sind für die Menschheit eine riesengroße Chance. Sie führen zu enormer Erleichterung und Beschleunigung der Lebens- und Arbeitswelt und bereichern das Privatleben. Das ist Realität und birgt gleichzeitig die riesengroße Gefahr in sich, das menschliche Gehirn unmerklich zu überfordern und fehl zu steuern. Das betrifft insbesondere die Hirnentwicklung im Kindes- und Jugendalter. Deswegen wird eine Kindheit ohne und eine Jugend mit gemäßigtem Medienkonsum zur Chance für das Erwachsenenalter. Hirnplastizität und Hirnrhythmen sind die zwei aktuellen Forschungsdisziplinen, die dazu neueste Erkenntnisse liefern. Sie sind die beiden hirneigenen Akteure, die auf digitale Medien besonders sensitiv ansprechen und die mentale Entwicklung eines jungen Menschen essentiell beeinflussen. Kinder können in ihrer geistigen Entwicklung irreparabel beeinträchtigt werden und junge Medienuser laufen Gefahr, Konzentrations-, Lernschwächen, eine Sucht, einen Burnout oder eine Depression zu entwickeln. Die Erkenntnisse aus der Hirnforschung vermitteln konkrete Gebrauchsanweisungen zum kritischpositiven Umgang mit digitalen Medien im Bildungs- und Berufsleben. 

Das Angebot richtet sich an alle Lehramtsstudierenden sowie alle interessierten Hochschulangehörigen. Der Vortrag findet am Donnerstag, 5. Juli um 18.00 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Raum A.109 (Im Neuenheimer Feld 561/562, D-69120 Heidelberg). Ihre Ansprechpartner sind Professor Dr. Gervé und Dr. Friedrich (Institut für Sachunterricht).