Tag der Artenvielfalt Heidelberg

Tag der Artenvielfalt Heidelberg - eine voller Erfolg im Ökogarten und an der Neckarwiese unter aktiver Beteiligung von 150 Studierenden

Der Tag der Artenvielfalt, in Heidelberg organisiert in Kooperation der Universität mit anderen Hochschulen und Experten, fand am 12. und 13. Juni 2009 statt. Die PH Heidelberg beteiligte sich aktiv mit 150 Biologie-Studierenden, der überwiegende Teil davon Studierende im Sachunterricht, an beiden Tagen mit interaktiven Lernangeboten.
 

Der sich verändernde Neckar innerhalb der Stadt Heidelberg - Erkundungen in der Neckarhelle, 12. Juni 2009, Freitag 16-18 h

Warum wächst kaum noch Schilf am Ufer? Wie breit macht sich der Japanische Knöterich? Welche Tricks hat das Indische Springkraut? Welche Uferpflanzen sind essbar? Welche Tiere sind zu finden? Ist die häufige Gestreifte Körbchenmuschel einheimisch oder eingebürgert?
Organismen am Ufer des Flusses zeugen von naturräumlichen Gegebenheiten, aber auch von anthropogenen Einflüssen.
Praktische Versuche und Untersuchungen mit Pflanzen und Tieren wurden von Hochschuldozentinnen (Biologie, Didaktik) und engagierten Lehramtsanwärtern betreut.

Dabei kamen eindrucksvoll gestaltete Modelle zum Einsatz, köstliche Proben leckerer Speisen mit Naturprodukten. Vor allem jedoch wurden zahlreiche Einblicke in naturwissenschaftliche Zusammenhänge ermöglicht, die Grundlage für die Gestaltungskompetenz beim Zusammenleben von Organismen und Menschen sind. Studierende erhielten zugleich die Möglichkeit, sich in Ihren didaktischen Kompetenzen zu erproben und zu entwickeln.
Für die Erstellung der Lernmaterialien wurde die Didaktische Werkstatt Sachunterricht genutzt.

Ein ökologischer Hochschulgarten im Campus - Refugium der Biodiversität 13. Juni 2009, Samstag 10-12 h

Im Park der Vielfalt (PH -Ökogarten) wurden auf 5800 m² mit den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Biotope erkundet. Dabei wurden Kenntnisse und Erfahrungen vermittelt, die auf eigene naturnahe Gestaltung von Garten und Landschaft übertragbar sind. Gemeinsam diskutiert wurden Sichtweisen auf Natur, auch in Zusammenhang mit aktuellen Campus-Planungen, die das Handschuhsheimer und Neuenheimer Feld betreffen.

Praktische Versuche mit Boden, Tieren und Pflanzen werden von Hochschuldozentinnen (Biologen, Didaktiker, Gartenbau-Ing.) und engagierten Lehramtsanwärtern betreut.

Anschließend gab es Flammkuchen aus dem Lehrbackofen, der ebenso regen Zuspruch fand wie die zahlreichen Lernangebote. So konnte man mit Färberwaid seine chemischen Kenntnisse erweitern und "blau machen", mit Erdbeeren, Storchschnabel, Kresse, Giersch, Minze, Hasel, Lavendel oder Weinblättern seine Sinne schulen, Baumarten und verschiedene krautige Pflanzen unterscheiden lernen u. v. a. Der erstellte Reader kann im Bereich Biologie nachgefragt werden. Die Veranstaltung konnte überzeugend zeigen: anspruchsvolles Lernen vor Ort kann richtig Spaß machen.