Das Projekt Kopf-Stehen hat die Gestaltung eines bewegungsaktivierenden Lernortes unter freiem Himmel angeregt, den Studierende selbst planen.
Nach Zusage des Rektorates konnte die Idee, eine "Seminarwiese" zu konzipieren, in Lehrveranstaltungen der Fächer Technik und Biologie integriert werden. Arbeitsauftrag war es, Mobiliar, raumgestalterische Ideen und ein unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvolles Bepflanzungskonzept zu entwickeln. Konkrete Gestaltungskriterien, engagierte Betreuung durch die Dozierenden und interdisziplinäre Treffen (Technik meets Biologie) zur gemeinsamen Absprache der Entwürfe halfen, diese bestmöglich zu planen.
Gestern präsentierten die Studierenden ihre Entwürfe und Modelle im Neubau Foyer und bewiesen dabei nicht nur fachliches Know-How, sondern auch große Kreativität. Vom 18.-30.01. können alle Hochschulmitglieder abstimmen, welcher Entwurf realisiert werden soll, damit die Lehre im Sommersemester an die frische Luft kommt.
Jede Gruppe hat eine unterschiedliche Kernidee, die ihren Entwurf auszeichnet: So stellt sich eine Gruppe ein Aquaponik-System vor, bei dem Fische und Pflanzen die Seminarwiese bereichern. Eine andere Gruppe möchte einen Arbeitstisch bauen, an dem geschaukelt werden kann. Gegen das Ärgernis leerer Laptop- und Handy-Akkus hat eines der Teams ein Solarpaneel für die Seminarwiese vorgesehen. Ein weiterer Entwurf integriert neben Bewegungsmöglichkeiten auch eine Liegefläche für entspanntes Lesen. Ein Kreis aus Standlehnen ermöglicht sprichwörtlich "aufrechte" Gruppenarbeiten beim Konzept "Fresh Air, fresh ideas", das zudem eine von beiden Seiten nutzbare Tafel vorsieht und ein ausgeklügeltes Pflanzenbewässerungssystem. Für achtsames Gehen hat eine Gruppe einen Barfußpfad am Rand der Seminarwiese geplant und einen Fahrrad-Rollentrainer, der Bewegung und Handyaufladung zugleich ermöglicht...
Sie sehen: es wird keine leichte Entscheidung werden...