Mikroskopie - original und digital

Originale Mikroskopie im biologischen Erkenntnisprozess ist nicht zuersetzen, kann aber durch weitere Medien gefördert werden. Durch dieses Projekt wurde die ergänzende Nutzung digitaler histologischer Bilder in Lehrveranstaltungen implementiert.

In einem gemeinsamen Projekt von Studierenden mit Dozentinnen wurde geprüft, inwieweit durch den Einsatz von digitalen histologischen Bildern über ein interaktives Whiteboard (IWB) die Kompetenzen zum Mikroskopieren gefördert werden können. Dies wurde am Beispiel humanbiologischer Seminare untersucht. Problemorientierte Lernmodule am IWB ergänzen die originale Mikroskopie und fördern das Lernen in Zusammenhängen, ersetzen die originale Mikroskopie aber nicht. Die Module (SMART) stellen wir auf Anfrage gern zur weiteren Nutzung bereit.

Ein Workshop des interdisziplinären Projekts „Cognitive Microscopy“

 Weitere Informationen entnehmen Sie bitte folgenden Link: Workshop 13.März 2017

 

Ein weiterer Workshop zu Eyetracking und Mikroskopie fand am 13. Juni 2017 an der PH Heidelberg statt. Als Gastreferent berichtete Dr. Martin Jac aus Olomouc über fachdidaktische Forschungen in dieser Domäne innerhalb Tschechiens.

  • Flyer workshop 13. Juni 2017 (Verlinkung in Arbeit)

Die bisherigen Forschungsergebnisse wurden auf der Tagung der Sektion Fachdidaktik des VBio im September 2017 an der Universität Halle an der Saale vorgestellt. Der Titel des Beitrages lautete:

 

Entwicklung eines Werkzeugs zur automatischen Evaluation der Performanz beim Mikroskopieren.

 

In diesem Projekt geht es um die Entwicklung eines Werkzeugs zur automatischen Evaluation der Fähigkeit mit einem Mikroskop zu arbeiten. Auf der Grundlage von Eyetrackingdaten soll es dieses Werkzeug ermöglichen, die Performanz Lernender festzustellen und in Echtzeit mit einer Baseline zu vergleichen. Als Baseline dienen Daten von Fixationen und Sakkaden der Individuen, denen ein gewisser Wissensstand auch unabhängig von ihren Blickbewegungsdaten (offline) attestiert werden kann. Ein solches Online-Diagnostik-Tool ist vielfältig einsetzbar. Einerseits kann es genutzt werden, um Fähigkeiten zur automatisierten Anwendung von Wissen zu ermitteln, zum Beispiel zum Abschluss von Studienmodulen. Andererseits soll es Auskunft geben über den Erfolg bzw. die Wirkung verschiedener didaktischer Strategien. Zum Auftakt wurden für humanbiologische Stimuli umfangreiche Daten des Blickverhaltens von Novizen bzw. Intermediären (n=30) sowie Akademikern anderer Domänen (n=30) mit einem Remote Eyetracker erhoben, um relevante Messgrößen zu identifizieren (z. B. aus Heat maps) und Online - Blickbewegungsdaten mit Ergebnissen aus Offline -Tests abzugleichen.