Männliche Keimdrüsen

Die männlichen Keimdrüsen sind die Hoden. Im Schnitt des Hodens (Testis) erkennt man eine große Anzahl von Samenkanälchen. In den Samenkanälchen erfolgt die Spermatogenese, die Bildung der haploiden Spermien. Ein Samenkanälchen, hier 400-fach vergrößert abgebildet, wird von einer Basalmembran umgrenzt. Die Spermienbildung erfolgt von der Perepherie in Richtung Zentrum des Kanälchens. Reife Spermien besitzen eine Geißel.

Zwischen den Samenkanälchen findet man Bindegewebe, das Blutgefäße und Leydig-Zwischenzellen enthält. In diesen Zwischenzellen werden Hormone gebildet, vor allem Testosteron. 

Fotos: Jäkel

Weibliche Keimdrüsen

Die weiblichen Keimdrüsen sind die Eierstöcke (Ovarien). 

Schon ohne Vergrößerung erkennt man verschiedene Reifungsstadien von Follikeln, den Eibläschen. Die Eizellen zählen zu den größten Zellen bei Tier und Mensch.

In der Vergrößerung (400-fach) ist zu erkennen, dass die Eizelle im Follikel von Epithel umgeben ist.

Das Epithel eines Primärfollikels ist noch einschichtig, später beim Sekundärfollikel wird es mehrschichtig und bildet beim reifen Tertiärfollikel eine Höhle sowie den Eihügel (in dem die Eizelle sitzt).

Die Eizelle umgibt sich mit einer Eihaut, der Zona pellucida, die aus Glykoproteinen besteht und bei dieser Färbung hellblau erscheint.

Die Follikelhülle (Theka) besteht aus mehreren Zellschichten (beim abgebildeten Tertiärfollikel gut erkennbar), darunter Bindegewebszellen. Die Follikel bilden Hormone. Die größte Menge der Oestrogene wird in den Thekazellen gebildet.