Gestaltungskompetenz
Jugendliche bekommen die Möglichkeit zu aktivem Handeln und werden motiviert, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen. Sie lernen, sich selbst und andere für Naturschutz zu motivieren. Zudem reflektieren sie eigene sowie kulturelle Leitbilder innerhalb der Gesellschaft für den Umgang mit Biodiversität und Organismen der eigenen täglichen Lebensumwelt, von Insekten über Vögel bis hin zu Pflanzen. Dieser Moment der Motivierung ist zugleich eine zentrale Herausforderung für die Studierenden. Sie werden durch das Projekt mit pädagogischen Entwicklungsaufgaben betraut und animieren die Jugendlichen durch die Beteiligung an der Gestaltungsplanung zu vorausschauendem und interdisziplinärem Denken. Dabei erwerben Jugendliche und sie betreuende Studierende exemplarisch Gestaltungs- beziehungsweise Handlungskompetenz.
Sozialkompetenz
Die enge Zusammenarbeit mit Projektmitarbeitern, Studierenden und Mitschülern fördert die Sozialkompetenz. Gemeinsame Ziele und Motivation begünstigen die Teamfähigkeit. Nicht nur die Biotope werden von Schülern für Schüler gestaltet, sondern auch Interaktionsfähigkeit und Präsentationskompetenz werden geschult.
Fachkompetenzen
Kenntnisse über heimische Arten fehlt den Jugendlichen in den meisten Fällen. Die Jugendlichen erhalten Fachkompetenz, sowohl durch den vorbereitenden Unterricht als auch durch die praktische Umsetzung der Grünflächen im Gelände. Der wiederholte Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern schafft nachhaltig grundlegendes Wissen über ökologische Zusammenhänge, Naturschutz, Biodiversität, Botanik, Zoologie und Geomedien.
Fachkompetenzen werden nicht nur in der Biologie, sondern auch in Geographie oder in schulischen Fächerverbünden wie NWT und NWA durch die modernen Geomedien mit motivierenden und praktischen Methoden gefördert. Dies sind zum Teil völlig neue Perspektiven für die Lehrerinnen und Lehrer. Die Anwendung neuer Geomedien erweitert wesentlich eine gesellschaftlich relevante Medienkompetenz. Aspekte der Berufsvorbereitung (hier am Beispiel der Geographischen Informationssysteme) werden mit Naturschutz assoziativ verknüpft.
Darüber hinaus wird nicht nur im Gelände, sondern auch in den Schulen praktisch gearbeitet, da im Rahmen des Unterrichts wie NWA (Naturwissenschaftliches Arbeiten) und NWT (Naturwissenschaft und Technik) auch Bildungsinstrumente wie Baumbibliotheken, Wildbienenhotels, Fledermauskästen u. a. geplant und konstruiert werden.