Ziel
Im Stadtgebiet Heidelberg werden Grün- und Freiflächen mit heimischen und für das Gebiet spezifischen Arten zu naturnahen „Naturbildungspunkten“ gestaltet. Bestehende artenreiche Grünräume werden „entdeckt“ und bewahrt oder artenarme urbane Räume renaturiert und neu gestaltet. Im Fokus stehen eine hohe Biodiversität sowie die Unterstützung kommunaler Nachhaltigkeitsprozesse.
Die Durchführung im Gelände erfolgt durch Schülerinnen und Schüler, betreut durch Pädagogen und Projektmitarbeiter der Pädagogischen Hochschule. Studierende werden mit pädagogischen Entwicklungsaufgaben betraut. Dabei lernen Jugendliche und sie betreuende Studierende exemplarisch Gestaltungskompetenz.
Insbesondere Kinder und Jugendliche sollen für die Wahrnehmung und Wertschätzung von Biotopen und der Artenzusammensetzung sowie für das Naturschutzhandeln aktiviert und sensibilisiert werden.
Ziel ist ein Netzwerk aus Biotopen und zugleich Naturbildungspunkten, das in Form eines „Naturbildungspunkt-Geocache“ angelaufen werden kann. Die Biotope stehen nicht nur Schülerinnen und Schülern, sondern allen Interessierten und damit einer breiten Öffentlichkeit dauerhaft zur Verfügung und verfügen über das Potential, langfristig und über alle Jahreszeiten hinweg biologische Inhalte und Zusammenhänge zu vermitteln.
"Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und der Umwelt". Darüber hinaus können sie "multifaktorielle und dynamische Systeme wie Organismen und Ökosysteme analysieren und Zusammenhänge verstehen" und "haben auf der Grundlage ihres ökologischen Wissens und der in anderen Fächern erworbenen Kenntnisse ein Bewusstsein entwickelt, dass nachhaltiger Umweltschutz eine wesentliche globale Aufgabe ist" (Bildungsstandard Biologie 2004, Baden-Württemberg).
Erfolgskriterien für die Zielerreichung sind Zuwächse an Kenntnis und Wertschätzung heimischer Organismen, vor allem jedoch die dokumentierte und öffentlichkeitswirksame Zunahme der Artenvielfalt in den Bildungspunkten.