Vorsorge und Selbsthilfe
- Informieren Sie sich dort, wo Sie sich aufhalten, über Notausgänge und Fluchtwege.
An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg finden Sie diese Pläne in jedem Stockwerk (Am Standort Im Neuenheimer Feld 561 z.B. neben den Aufzügen). - Frischen Sie regelmäßig Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auf.
- Halten Sie Ihr Mobiltelefon stets einsatzfähig, also voll aufgeladen.
- Viele Feuerwehren nutzen bereits die vom Bund entwickelte WarnApp NINA.
Hierüber können Sie kostenfrei wichtige Informationen sowie Verhaltenshinweisein einem Ereignisfall erhalten. Erkundigen Sie sich vor Ort bei der zuständigen Katastrophenschutzbehörde oder Feuerwehr, ob diese die WarnAppNINA für die Warnung der Bevölkerungbereits verwenden.
Bedenken Sie: Die eigene Sicherheit hat immer Vorrang!
Sollten Sie nicht unmittelbar am Ereignisort sein, informieren Sie sich: Schalten Sie das Radio oder den Fernsehen ein, nutzen Sie das Internet oder Soziale Medien, sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen.
- Bewahren Sie Ruhe!
- Eigenschutz hat oberste Priorität!
- Wenn Sie eine Gefahrensituation erkennen, informieren Sie die Polizei unter (0-)110.
- Wenn bei einem Schadensereignis noch keine Einsatzkräfte eingetroffen sind, wählen Sie den Notruf 112 und geben Sie folgende Informationen:
- Wo ist der Notfall?
- Was ist passiert?
- Wer ruft an?
- Warten Sie auf Rückfragen!
- Leisten Sie Erste Hilfe.
- Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte und behindern Sie Einsatzkräfte nicht.
- Beachten Sie unbedingt die Durchsagen der Behörden.
- Telefonieren Sie nur im äußersten Notfall, damit die Leitungen nicht zusammenbrechen.
- Melden Sie Beobachtungen, die zur Aufklärung beitragen können, der Polizei.
Wenn Sie Betroffener, Zeuge oder Beobachter eines Schadensereignisses waren und sich in der Lage fühlen, anderen Betroffenen zu helfen, können Sie auch Psychische Erste Hilfe leisten.
Was können Sie tun für andere Betroffene?
- Suchen Sie Kontakt und begeben Sie sich, wenn notwendig, auf die gleiche Höhe wie die Betroffenen.
- Sprechen Sie mit Betroffenen!
So nehmen diese wahr, dass sie nicht alleine sind. - Hören Sie geduldig zu und sprechen Sie möglichst in einem ruhigen Tonfall.
- Leichte Berührungen an Arm, Schulter oder Hand (auch ohne Worte) werden von Betroffenen in der Regel als angenehm und beruhigend empfunden.
Machen Sie keine streichenden Bewegungen und vermeiden Sie Kopf, Beine, Bauch, Oberkörper und Hüfte zu berühren. - Erkundigen Sie sich nach akuten Bedürfnissen
(z. B. eine warme Decke, etwas zu trinken oder ein Telefonat). - Versuchen Sie die Betroffenen vor neugierigen Blicken zu schützen.
Wenn Kinder betroffen sind:
- Stellen Sie ein Gefühl von Sicherheit her, indem Sie möglichst bei dem Kind bleiben oder für Betreuungspersonen sorgen.
- Achten Sie auf eine freundliche Stimme und einen freundlichen Gesichtsausdruck.
- Versuchen Sie schnellstmögich die Eltern oder andere Bezugspersonen ausfindig zu machen.
Wenn Ausländer betroffen sind:
- Sprechen Sie in einem ruhigen und freundlichen Tonfall.
- Achten Sie auf eine freundliche Gestik und Mimik.
- Nutzen Sie Körpersprache, um sich verständlich zu machen.
- Binden Sie Angehörige oder falls möglich Dolmetscher ein, um die Kommunikation aufrecht zu halten.