"Chain Reaction"

Lehrkräfte erkunden Methodik des forschend-entdeckenden Lernens.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist deutscher Partner des Projektes "Chain Reaction", das das Ziel hat, die Methode des "forschend-entdeckenden" Lernens unter Naturwissenschaftslehrkräften verschiedener Nationalitäten zu verbreiten. Auch in diesem Jahr haben sich wieder fünf Schulen aus der Metropolregion Rhein-Neckar um die Teilnahme an dem Projekt beworben: Sie alle wollen auf einer im März 2016 eigens für Schülerinnen und Schüler durchgeführten wissenschaftlichen Tagung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ihre Forschungsergebnisse präsentieren. Damit dies gelingen kann, fand nun im Fach Physik der Hochschule eine entsprechende Weiterbildung für zehn Lehrerinnen und Lehrer mit naturwissenschaftlichen Fächern statt.

Das forschend-entdeckende Lernen ist ein Ansatz, durch den Schülerinnen und Schüler anhand von eigenen kleinen Forschungsprojekten erfahren können, wie (Natur-)Wissenschaft weitestgehend betrieben wird. "Das Ziel ist nicht alleinig Fachwissen zu erwerben, sondern den Prozess des Forschens zu erleben und zu ergründen und dabei ganz authentisch neues Wissen über die Welt zu erlangen", so das deutsche "Chain Reaction"-Team. "Diese Vorgehensweise ist besonders interessefördernd und erfüllt das fachdidaktische Anliegen, Schülerinnen und Schüler in eine aktive Auseinandersetzung mit dem Wesen der Naturwissenschaften zu bringen."

Im ersten Teil der Fortbildung erhielten die Lehrerinnen und Lehrer daher eine Einführung in das Projekt und in die Theorie des forschend-entdeckenden Lernens sowie konkrete Informationen und Tipps zur Durchführung von Forschungsprojekten in ihren Klassen.
Der zweite Teil bestand aus einer praktischen Phase: Das Projekt "Chain Reaction" bietet acht verschiedene Schülerforschungsthemen aus den Bereichen "Welt und Umwelt" an, welche die Lehrkräfte mit ihren Schulklassen entweder direkt auswählen und bearbeiten oder als Ausgangspunkt für weitere Forschungsprojekte nutzen können. In der Fortbildung konnten die Lehrkräfte zunächst selbst Beispiele solcher Schülerforschungsthemen erproben, das zugehörige Material sichten und eigene Forschungsfragen zu den einzelnen Themengebieten aufstellen.
Im letzten Teil der Fortbildung planten die Lehrkräfte auf Grundlage der in der praktischen Phase gewonnen Erfahrungen konkrete Schritte zur Durchführung von Forschungsprojekten in ihrem Unterricht. Während der Lehrerfortbildung konnten die Lehrkräfte stets auf den mittlerweile reichen Erfahrungsschatz des deutschen "Chain Reaction"-Teams zurückgreifen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.chreact.de.