Deutschland - Türkei

Neues Forschungsprojekt in der bilingualen frühkindlichen Bildung.

Eine immer größer werdende Zahl von Kindern und Jugendlichen wächst mit mindestens zwei Sprachen auf; häufig handelt es sich hierbei um migrantische Herkunftssprachen. Zu denen zahlenmäßig am stärksten vertretenen Migrationssprachen zählt das Türkische. Das Kooperationsprojekt "Bilingual deutsch-türkische frühkindliche Bildung und Erziehung", das von dem "Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik" (HeiMaT) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und dem "Zentrum für europäische Studien" (AKVAM) der Akdeniz Universität Antalya getragen wird, reagiert auf diese gesellschaftliche Realität. Die Projektleiter sind Professor Dr. Erol Esen (Antalya) und Professorin Dr. Havva Engin (Heidelberg).

Das Ziel der Kooperation besteht darin, ein bilingual deutsch-türkisches Sprachlernkonzept für Kinder in elementarpädagogischen Einrichtungen zu entwickeln und zu erproben. Darüber hinaus werden in ausgewählten elementarpädagogischen Projekteinrichtungen in Heidelberg und Antalya pädagogische Fachkräfte im Rahmen eines Fortbildungsprogramms für die bilinguale Arbeit vorbereitet.

Gefördert wird das Kooperationsprojekt mit Mitteln des "Amtes für die Belange der im Ausland lebenden Türken" (Yurtdışı Türkler Başkanlığı). Das Projekt startet im November mit einer Auftaktkonferenz in Antalya und hat zunächst eine Laufzeit von acht Monaten. Es ist vorgesehen, bis Frühjahr 2016 das Curriculum fertig zu stellen und mit der Qualifizierung der Fachkräfte zu beginnen.
Im Falle einer positiven Evaluation planen die beteiligten Partner, das Kooperationsprojekt zu einem transnationalen Bachelorstudiengang "Deutsch-Türkischer Studiengang für bilinguale frühkindliche Bildung" auszubauen.

Weitere Informatioen unter www.ph-heidelberg.de/hei-mat.