Express Yourself Conference

Schülerteams aus 12 Ländern präsentierten ihre Forschungsprojekte.

Das Projekt "Chain Reaction" steht für die Etablierung und Stärkung des forschend-entdeckenden Lernens im Naturwissenschaftsunterricht. Im Rahmen des EU-Projekts fand am 11. und 12. Mai 2015 an der Pädagogische Hochschule Heidelberg die internationale Schülertagung "International Express Yourself Conference" statt, an der sich Schülerinnen und Schüler aus zwölf Ländern beteiligten. Zuvor hatten die fünfköpfigen Schülerteams in ihrem Land eigene Forschungsprojekte zum Thema "Erde und Universum" erarbeitet, Experimente und Nachforschungen durchgeführt, protokolliert, diskutiert und ihre Ergebnisse auf nationalen Konferenzen vorgetragen.

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurden nun die Siegervorträge im Rahmen der "International Express Yourself Conference" einem internationalen Publikum vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich während der Tagung zu ihren wissenschaftlichen Projekten austauschen, internationale Freundschaften schließen und sich gemeinsam am anschließenden "Inquiry Day" der herausfordernden Aufgabe - dem Bau einer Kettenreaktion - stellen.

Der 11. Mai stand ganz im Zeichen der wissenschaftlichen Vorträge: Von der Frage, wie effizient wasserbetriebene Kraftwerke sind, ging es über die Wahrscheinlichkeit eines Meteoritenabsturzes auf der Erde bis hin zu Möglichkeiten der Pflanzenzucht im Weltall. Die Vorträge zeugten von kreativem Forschergeist und Kompetenz. Die Schülerforschungsgruppen stellten hierbei nicht nur ihre Ergebnisse vor, sondern formulierten auch Ausblicke auf noch bestehende Forschungspotenziale und -ansätze, die ihnen durch ihre eigene Forschung aufgefallen waren.

Am 12. Mai fanden sich die Schülerinnen und Schüler in gemischten internationalen Gruppen zusammen, um gemeinsam eine Kettenreaktion zu konstruieren. Unter Nutzung haushaltsüblicher Materialien wie u.a. Papprollen, Schnur und Wäscheklammern sowie naturwissenschaftlicher Kenntnisse entstanden vielfältige und vorwiegend funktionstüchtige Kettenreaktionen. Bei der mit großem Hallo begleiteten Präsentation dieser Kettenreaktionen wurde nicht nur Wert auf die Kreativität gelegt. Auch die physikalischen Phänomene wurden genauer unter die Lupe genommen.

So ist der Name auch gleichzeitig Programm: Die Intention des Projektes "Chain Reaction" ist es, möglichst viele (Ketten-)Reaktionen in Gang zu setzen und forschend-entdeckendes Lernen möglichst flächendeckend in den naturwissenschaftlichen Unterricht zu integrieren.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter www.chreact.de.