Feierliche Amtseinführung

Professor Huneke offiziell in sein Amt eingeführt.

Ministerin Bauer mit Rektor Huneke

Im Rahmen einer Akademischen Soirée wurde Professor Dr. Hans-Werner Huneke am 27. November 2015 offiziell in sein Amt als neuer Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg von Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, eingeführt. Huneke war im Juli in einer gemeinsamen, hochschulöffentlichen Sitzung von Hochschulrat und Senat gewählt worden. Seine Amtszeit beträgt sechs Jahre; er folgt auf die im Juni 2015 verstorbene Rektorin Professorin Dr. Anneliese Wellensiek.

Zunächst begrüßte Karsta Holch, Vorsitzende des Hochschulrates, den neuen Rektor. Sie freue sich auf eine konstruktive, ergebnisorientierte sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer betonte im Anschluss, dass mit Professor Huneke nun eine Person an der Spitze der Hochschule stehe, die "erfahren in Führungspositionen" sei und die genau wisse, "wie die Pädagogischen Hochschulen ticken". Die Lehrerbildung in die Gesellschaft zu tragen und sie dort sichtbar zu machen, sei eine enorm wichtige Aufgabe, für die sie Professor Huneke "Freude, Mut und eine glückliche Hand" wünschte. Mit ihm und seinen profunden Kenntnissen habe man eine ideale Lösung für den starken, lehrerbildenden Standort Heidelberg gefunden, so Bauer.
Es folgte ein Rückblick von Professor Dr. Gerhard Härle, dem vormaligen Prorektor für Studium und Lehre sowie Vertreter im Rektoramt. Die vergangenen sechs Jahre seien intensiv und prägend gewesen; gemeinsam habe man die Hochschule Schritt für Schritt konsolidiert und tragfähige Strukturen aufgebaut. Das neue Rektorat übernehme nun eine gut positionierte Hochschule, auf die jedoch insbesondere in der Lehrerbildung große Aufgaben warteten.

Und so zeichnet Professor Dr. Hans-Werner Huneke in seiner Ansprache dann auch ein Bild der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Jahre 2021: "Eine große Herausforderung der Zukunft wird - neben der Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen und Bildungseinrichtungen - ein wachsendes Maß an Heterogenität sowohl der Berufsbilder als auch der Menschen sein", erklärte er. Um hierauf adäquat reagieren zu können, sei es gerade für eine Pädagogische Hochschule essentiell, sich zu öffnen und die vorhandenen Strukturen bzw. Angebote an unterschiedliche Zielgruppen und ihre jeweiligen Interessen und Kompetenzen anzupassen. Aus diesem Grund will Huneke in seiner Amtszeit den Studierenden, aber auch den Lehrenden und MitarbeiterInnen eigene Erfahrungen mit Diversität ermöglichen und diese gemeinsam zum Beispiel im Rahmen der Lehre reflektieren: "Zusammen können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Personen sämtlicher Altersgruppen und mit den unterschiedlichsten Hintergründen den bestmöglichen Bildungserfolg zu ermöglichen", unterstrich Huneke. Dem Rektorat Wellensiek dankte er abschließend für seine erfolgreiche Arbeit. Es gelte nun, vorhandene Expertisen auszubauen, neue Stärken zu entwickeln und die Hochschule insgesamt und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Im Anschluss an die feierliche Amtsübergabe wurde Professor Dr. Khittl für die exzellente Betreuung von PH-Studierenden, die ein Semester an der staatlichen Musik- und Theaterakademie in Tallin (Estland) verbringen, mit dem "Goldenen Zugvogel" ausgezeichnet. Anne Kirschner erhielt ferner den 2. Nachwuchswissenschaftlerinnenpreis und Anamarja Penzes den DAAD-Preis für ausländische Studierende und DoktorandInnen. Anschließend wurden die wissenschaftlichen Hausarbeiten von Laura Kretz und Amelie Diederichs mit dem Karin und Carl-Heinrich Esser-Preis und die Arbeiten von Ina Menger, Tobias Ehrhard sowie Christine Müller mit dem Michael-Raubal-Preis gewürdigt.