Hochschule begrüßt Studierende aus Kanada

Die Kooperation zwischen der PH HD und der Thomson Rivers University besteht seit September 2011. Nun besuchen die ersten kanadischen Studierenden Heidelberg.

TRU-Studierende zu Besuch in Heidelberg

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg baut ihre internationalen Kontakte aus und legt dabei besonderen Wert auf die Qualität der Kooperationen: Ein Schritt in dieser Entwicklung ist ein gemeinsames Projekt mit der Thompson Rivers University in British Columbia, Kanada. Das Land gehört in allen internationalen Bildungsstudien stets zu der Spitzengruppe der Schulsysteme. Prorektorin Prof. Dr. Anne Sliwka, die u.a. in Paris studierte und in Oxford promovierte, sieht den Grund hierfür auch in der frühkindliche Bildung: "Die Angebotsstruktur in Kanada ist in Bezug auf die vorschulische Bildung deutlich weiter entwickelt als der deutsche Kindergarten. Eine hochwertige, kostenfreie Vorschulbildung ist in Kanada selbstverständlich. Wir sind daher der Überzeugung, dass wir vom kanadischen Bildungssystem viel lernen können."

Am 30. April begrüßt die Pädagogische Hochschule nun zwölf Studierende aus Kanada. Finanziert wird die Kooperation mit der Thompson Rivers University im ersten Jahr maßgeblich durch das Programm BWS plus der Baden-Württemberg Stiftung. Dies ermöglicht es, dass die Kanadier die erste Summer School besuchen können, die die PH Heidelberg für ausländische Studierende durchführt. Im Austausch können drei Masterstudierende des Studiengangs Bildungswissenschaften ein Semester an der TRU studieren. Sechs Studierende des Bachelor-Studiengangs Frühkindliche und Elementarbildung besuchten im März 2012 außerdem einen Workshop in Kanada.
Nun lernen die zwölf kanadische Studierende Deutsch, erleben ein anspruchsvolles Kulturprogramm, besuchen Lehrveranstaltungen an der PH Heidelberg und informieren sich in Bildungseinrichtungen in Heidelberg sowie der Region über aktuelle Fragen von Bildung und Erziehung. Darüber hinaus steht der Austausch zwischen den kanadischen und den deutschen Studierenden im Mittelpunkt.

Die Zusammenarbeit beider Hochschulen ist nämlich auf mehrere Jahre angelegt: "Wir stellen uns eine Kooperation vor, die sich nicht nur im traditionellen Austausch von Studierenden oder auch Lehrenden bestreitet, sondern wechselseitig Hochschulentwicklung anstößt", erklärt Henrike Schön, die das Akademische Auslandsamt leitet.