Inklusion und Partizipation

Das Projekt „Unterstützung der Demokratie in der Ukraine – Inklusion und Partizipation von Menschen mit Behinderungen“ trifft sich an der PH Heidelberg.

Die Rektoren Ogneviuk und Wellensiek unterzeichneten 2011 das Strategiepapier zur Kooperation.

Vom 6. bis zum 12. November ist eine Delegation der Borys-Grinchenko Universität Kiew zu einer Fachtagung im Projekt "Unterstützung der Demokratie in der Ukraine - Inklusion und Partizipation von Menschen mit Behinderungen" zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dies ist die 3. gemeinsame Tagung; das Projekt wird bereits seit 2010 vom DAAD unterstützt und finanziert. Die Projektleitung hat Prof. Dr. Karl L. Holtz (Senatsbeauftragter für die Ukraine) innen, durchgeführt wird es in Kooperation mit Sylvia Selke vom Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik. Von der Partneruniversität in Kiew sind der Vize-Rektor der Universität, Prof. Dr. Oleksii Zhyltsov, sowie die Leiterin des Internationalen Büros, Frau Halyna Vdovychenko, mit nach Heidelberg gereist.

Bereits die erste gemeinsame Tagung, an der auch die Rektoren und Prorektoren beider Hochschulen teilnahmen, hat durch eine intensive wissenschaftliche Diskussion zu einer Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft geführt, die eine enge Kooperation in verschiedenen Fächern und Handlungsfeldern vorsieht. Die Beteiligten waren sich damals einig, dass ein Austausch sowohl auf der Ebene fachlicher Diskussionen als auch schulpraktischer Ebene sinnvoll ist: Daher wurden zum Beispiel Arbeitsgruppen in pädagogisch-psychologischen Schwerpunkten gebildet und durch gemeinsame Aktivitäten in Schulen und Vorschuleinrichtungen sowie durch theoretische Diskussionen über die pädagogische Praxis ergänzt.
Während einer 2. gemeinsamen Tagung wurden die vorgesehenen Inhalte und Kooperationen dann mittels einer inhaltlichen Vertiefung und Erweiterung ausgebaut und in ihren Schwerpunkten weiter präzisiert.

Die dritte Fachtagung im November 2012 dient nun dazu, Bedingungen und Voraussetzungen von Inklusion und Partizipation mit Menschen mit Behinderungen und Benachteiligungen weitergehend zu analysieren und im Hinblick auf das Menschenrecht auf Bildung zu diskutieren. Dazu werden die personalen, bildungspolitischen und schulorganisatorischen Voraussetzungen in den Partnerländern analysiert sowie die personalen, diagnostischen und schulpädagogischen Bedingungen zur Inklusion in pädagogischen Handlungsfeldern spezifiziert. Darüber hinaus sollen weitere Projektmaßnahmen entwickelt sowie zielführende Strategien und daraus abzuleitende Forderungen bzw. Veränderungsvorschläge zusammengestellt und in geeigneter Weise veröffentlicht werden.