Das Projekt "Laienhelferinnen für kultursensible Elternbildung", welches das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) seit 2013 erfolgreich mit dem Jugendamt Rhein-Neckar Kreis realisiert, startete am 30. Juli 2015 mit acht neuen Müttern in die zweite Qualifikationsrunde. Ziel des Projekts ist es, Mütter und Väter mit Zuwanderungshintergrund und Migrationssprachkenntnissen für eine niedrigschwellige Arbeit in Migrationsfamilien zu qualifizieren und damit das Jugendamt zu unterstützen.
Im Rahmen einer Schulung erarbeiten sich die Teilnehmenden Inhalte, die für ihre Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes und für ihren Einsatz in den Migrationsfamilien unerlässlich sind. Dazu zählen laut Professorin Dr. Havva Engin Information über Migrations- und Zuwanderungswellen nach Deutschland, aufenthaltsrechtliche Rahmenbedingen für Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, Informationen über Familienstrukturen, Erziehungskonzepte und die Rolle der Religion (Islam) für die biografische Sozialisation verschiedener Migrantengenerationen sowie Wissen über migrantische Netzwerke als gesellschaftliche Ressource und Ansprechpartner für die betreuten Eltern und Familien.
Im aktuellen Durchgang wurde die Zusammenarbeit auf Migrationsfamilien mit russischsprachiger, arabischer und italienischer Zuwanderungsgeschichte ausgeweitet. Weitere Informationen zum Projekt und Ablauf erhalten Sie unter www.ph-heidelberg.de/hei-mat.
Kultursensible Elternbildung
Projekt für LaienhelferInnen geht in die zweite Qualifikationsrunde.
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