Mit digitalen Geomedien Nachhaltigkeit erleben

GIS-Station und Abteilung Geographie präsentierten zukunftweisende Umweltbildungsprojekte bei der Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue.

© DBU/Peter Himsel

Bundespräsident Gauck fordert Handeln in Sachen Klimaschutz

© GIS-Station

GIS-Station bei der Woche der Umwelt (D. Frödert, Prof. Dr. Siegmund, M. Jahn (v.l.n.r.))

Der wöchentliche Einkauf im Supermarkt (Fair Trade, Bio oder Discounter-Marke?), die Nutzung elektronischer Geräte (Standby oder ausschalten?) oder die Verkehrsbelastung in deutschen Großstädten (Auto oder Straßenbahn?) – tagtäglich stehen wir vor umweltrelevanten Entscheidungen. Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen und ein umweltbewusstes Verhalten im Alltag wollen daher früh gelernt sein.
Wie Satellitenbilder, GPS und Co. hierfür eingesetzt werden können, stellten die GIS-Station und die Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Rahmen der vierten "Woche der Umwelt" am 5. und 6. Juni im Park vor Schloss Bellevue in Berlin vor.

Die "Woche der Umwelt" mit jährlich ca. 10.000 Besuchern wird vom Bundespräsidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) veranstaltetet. Insgesamt nahmen 200 ausgesuchte Aussteller teil.
Die GIS-Station präsentierte Bildungskonzepte und -projekte, die mit dem Einsatz moderner Geotechnologien zu einem verantwortungsbewussten und umweltschonenden Verhalten beitragen sollen.
Neben den Bildungsangeboten der GIS-Station wurden auch das webbasierte Lernmodul "GLOKAL Change – GLObale Umweltveränderungen mit Satellitenbildern loKAL bewerten lernen" und das Projekt "Expedition Moor" zum Einsatz mobiler Pocket-PCs im Gelände vorgestellt. Beide Projekte werden durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert.

"Das Interesse an Umweltthemen zu wecken und diese mit modernen Geotechnologien wie Satellitenbildern und Geoinformationssystemen zu verbinden ist eine der zentralen Zielsetzungen der GIS-Station. Durch den Einsatz digitaler Geomedien und deren Verknüpfung mit dem Erleben von Natur im Rahmen von originalen Begegnungen sollen sich Kinder und Jugendliche aktiv mit globalen Umweltveränderungen und deren Folgen für Mensch und Natur auseinandersetzen", erklärt Prof. Dr. Alexander Siegmund, der die GIS-Station und die Abteilung Geographie an der PH Heidelberg leitet.