Potenziale fördern

Pädagogische Hochschule eröffnet Akademisches Jahr 2016/2017.

Das Akademische Jahr 2016/2017 wurde an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erneut mit einer Matinee eröffnet. Als Festredner konnte Dr. Christian Müller, Direktor der Abteilung Strategie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, gewonnen werden. Es sprachen ferner Anne Schliephake und Jannik Roos von der Studierendenvertretung, Christian Ledig (Vorstand für den Bereich Bildung der Klimastiftung für Bürger) sowie Dr. Jutta Lang, Mitglied des Hochschulrates. Die Hochschule würdigte überdies das internationale Engagement von Professor Harald J.A. Menz, Ph.D. und zeichnete herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten von Studierenden aus.

In seiner Eröffnungsansprache blickt der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Professor Dr. Hans-Werner Huneke, zunächst auf ein "gutes und ertragreiches Jahr" zurück. Im Anschluss stellte er die Leitgedanken vor, mit denen die Hochschule zukünftig den Herausforderungen einer sich im Wandeln befindenden Bildungslandschaft begegnen will. Anne Schliephake und Jannik Roos (Studierendenvertretung) begrüßten daraufhin, dass die Hochschule ihr Handeln prioritär am Bedarf und den Bedürfnissen der Studierenden ausrichten will. Sie forderten die Hochschulleitung auf, die Mitgestaltung der Hochschule durch die Studierenden ernst zu nehmen. Christian Ledig von der Klimastiftung für Bürger ging ebenfalls auf die Bedeutung von Studierenden für eine erfolgreiche Bildungsarbeit ein; so freue sich die Stiftung auf die Zusammenarbeit im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

In seinem Festvortrag beschäftigte sich Dr. Christian Müller, Direktor der Abteilung Strategie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, mit der akademischen Zusammenarbeit in einer "Welt aus den Fugen". Anhand des Nobelpreisträgers Michael Kosterlitz und seiner Familie zeigte Müller dabei eindrücklich auf, wie sich gesellschaftspolitische Veränderungen auf persönliche Lebenswege sowie auf wissenschaftliche Forschung auswirken können. Er ging dabei auch auf die globale gesellschaftliche Verantwortung insbesondere von Bildungseinrichtungen ein: So sei es zum Beispiel wichtig, Akademiker mit Flüchtlingserfahrungen vor Ort zu unterstützen, damit diese den (Wieder-)Aufbau im eigenen Land forcieren könnten. Er forderte die Hochschule abschließend auf, auch weiterhin den Austausch zwischen Menschen zu ermöglichen und Potenziale zu fördern.

Wie der Austausch zwischen Ländern erfolgreich gelebt wird, wurde bei der anschließend Verleihung des Preises "Goldener Zugvogel" deutlich: Dieser ging 2016 ehrenhalber an Professor Harald J.A. Menz, Ph.D für die herausragende Betreuung der Studierenden im Austauschprogramm zwischen dem Bethany College (West Virginia/USA) und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie für seinen unermüdlichen Einsatz für die Kooperation. Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, würdigte im Anschluss herausragende studentische Abschlussarbeiten: Den von Ehrensenator Michael Raubal gestifteten "Michael-Raubal-Preis" erhielten Ann-Kathrin Fuchs und Rebecca Müller, Tim Fuhrmann sowie Mareike Stief. Der Karin und Carl-Heinrich Esser-Preis für herausragende Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, die einen Beitrag zur Förderung der Inklusion leisten, ging an Florian Waidmann, Thomas Habermann sowie Laura Kuhn.

In ihren Abschlussworten begrüßte Dr. Jutta Lang, Mitglied des Hochschulrates, die Entwicklung der Hochschule. Der Hochschulrat freue sich darauf, die Hochschule auch in Zukunft beratend zu begleiten.