"Schwimmfix"

Landesweite Initiative: Kinder sollen besser schwimmen können.

"Jedes Kind in Baden-Württemberg soll nach der Grundschule angstfrei und sicher schwimmen können". Dieses Ziel formulierte Kultusminister Andreas Stoch anlässlich einer Pressekonferenz in Heidelberg. Für den Kultusminister gehört das Schwimmenlernen zum unverzichtbaren Bildungsauftrag von Schulen und Familien. Hierzu starten Kultusministerium und Schwimmverbände nun eine landesweite Initiative, die das Programm "Schwimmfix" als zusätzliches Angebot zum Schwimmunterricht vor sieht.

"Schwimmfix" wurde vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg mit Unterstützung der Manfred-Lautenschläger-Stiftung entwickelt; angeboten wird es in Kooperation mit dem Fach Sportwissenschaft/Sportpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (Dr. Sabine Hafner). Das Programm hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr Grundschulkindern das Schwimmen beizubringen: Es setzt auf kleine Lerngruppen, eine spielerische Pädagogik und positive Lernerfahrungen.
Im Mittelpunkt des methodischen Konzepts steht die Vorbildfunktion der Lehrkraft in Verbindung mit einem hohen Maß an Einzelzuwendung. Die Lehrkräfte sind ständig im Wasser präsent, demonstrieren häufig die Übungen und arbeiten mit vielen Wiederholungen und spielerischen Elementen.

Das Modell ist so erfolgreich, dass die Zahl der Nichtschwimmer an Heidelberger Grundschulen auf neun Prozent gesunken ist. Laut Stoch soll das Programm jetzt landesweit implementiert werden: Dazu wird "Schwimmfix" zunächst den Ganztagsgrundschulen im Land angeboten; die Schulen sollen das Konzept dann entweder mit ausgebildeten schulinternen Lehrkräften umsetzen oder fortgebildete Schwimmfix-Expertinnen und Experten über das Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik (LIS) anfordern.

Weitere Informationen unter www.schwimmfix.de.