Sprachförderung ausbauen

Ausdehnung auf Gemeinschafts- und Realschulen geplant.

In den Heidelberger Bildungseinrichtungen hat derzeit fast jedes dritte Kind der Elementar-, Primar- und Sekundarstufe I einen Migrationshintergrund. Mit dem Verbundprojekt "Durchgängige Sprachförderung" bietet die Stadt Heidelberg Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 bis 6 die Möglichkeit, bedarfsgerechte Förderung zu erhalten. Der Gemeinderat hat laut der Stadt Heidelberg in seiner Sitzung am 23. Juli 2015 einstimmig beschlossen, die Sprachförderung an allen öffentlichen Grund- und Förderschulen im bisherigen Umfang fortzuführen. In der Sekundarstufe I soll die Sprachförderung in den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 nun auch flächendeckend an Gemeinschafts- und Realschulen implementiert werden.

Die Stadt hat das Verbundprojekt "Durchgängige Sprachförderung" 2011 mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gestartet. Die Zusammenarbeit wird nun fortgesetzt und um zwei Jahre verlängert, wie der Gemeinderat beschloss. Beteiligt sind an dem Projekt darüber hinaus das Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg, das Staatliche Schulamt und die Schulen.

Die Sprachförderung in der Sekundarstufe I wurde ab dem Schuljahr 2013/14 bereits an der Geschwister-Scholl-Schule und der Gregor-Mendel-Realschule eingeführt, im Schuljahr 2014/15 folgten drei weitere Heidelberger Schulen. Sie umfasst ein Lesetraining für fünfte Klassen und das Schreibfördermodul "Zusammenfassen von Sachtexten". In der Primarstufe gibt es das Modul "Deutsch für den Schulstart" für die Klassen 1 und 2 sowie eine "Integrierte Förderung" für die Klassen 3 und 4. Das Verbundprojekt "Durchgängige Sprachförderung" wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ph-heidelberg.de/deutsch.