Wissenschaftliche Karrieren

Neues Angebot will PostDocs vernetzen und in Hochschule einbinden.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Promotion stellen sich für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erneut zahlreiche Fragen bezüglich ihrer weiteren Laufbahn. PostDocs der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die sich für eine Laufbahn in der Wissenschaft interessieren bzw. entscheiden, erhalten jetzt ein neues Unterstützungsangebot: Das Prorektorat für Forschung, Medien und IT hat gemeinsam mit der PH Heidelberg Graduate School ein Netzwerk gegründet, das den Austausch und die Vernetzung der PostDocs über Disziplinen und Fakultätsgrenzen hinweg fördern möchte. Bei einem ersten Treffen wurden Dr. Stefanie Köb und Dr. Eva-Kristina Franz als Sprecherinnen der PostDocs gewählt.

"Die Phase zwischen Promotion und Habilitation ist eine äußerst anspruchsvolle Zeit", erklärt Professor Dr. Christian Spannagel, Prorektor für Forschung, Medien und IT. "Es stehen wenige Stellen zur Verfügung und die Anforderungen beispielsweise hinsichtlich exzellenter Forschung, herausragenden Publikationen, umfangreicher Lehrtätigkeiten und Erfahrungen in der akademischen Selbstverwaltung sind hoch". Um die PostDocs in dieser Phase ihrer beruflichen Laufbahn bestmöglich zu unterstützen, bietet die Heidelberger Hochschule nun ein neues Angebot an: "In regelmäßigen Treffen wollen wir zunächst gezielt den Auf- und Ausbau individueller Netzwerke zwischen den PostDocs fördern. Langfristig ist geplant, dieses Netzwerk zu institutionalisieren und in unsere Graduate School zu integrieren."
Dr. Nicole Flindt, Leiterin der PH Heidelberg Graduate School: "Den Doktorandinnen und Doktoranden bieten wir bereits eine Struktur, an der sie sich während ihrer Promotion orientieren können und die die Möglichkeit schafft, sich ganz auf das Promotionsvorhaben und auf die persönliche Entwicklung zu konzentrieren." Das jetzt gegründete Netzwerk und die geplante Erweiterung der Graduate School sieht Flindt positiv; so könnten die PostDocs zum Beispiel als Mentoren für die Promovierenden dienen und im Gegenzug durch die PH Heidelberg Graduate School gefördert werden. "Die Einbindung und Förderung der Postdocs und langfristig auch der promotionsinteressierten Master-Studierenden im Rahmen der Graduate School ist uns schon lange ein Anliegen, das so auch im Struktur- und Entwicklungsplan formuliert wurde", sagt Flindt.

Dr. Stefanie Köb und Dr. Eva-Kristina Franz, die als Sprecherinnen des Netzwerkes gewählt wurden, begrüßen das neue Angebot ebenfalls: "In enger Zusammenarbeit mit dem Prorektorat für Forschung, Medien und IT wollen wir innovative Strukturen erarbeiten, die es uns PostDocs ermöglichen, unsere spezifische Expertise und Kompetenzen in den Forschungs- und Lehralltag der Hochschule einzubinden und bedürfnisgerecht weiterzuentwickeln." Hierzu sei es wichtig, die Bedarfe, Forderungen und Interessen der PostDocs sichtbar zu machen und innerhalb der Hochschule zu vertreten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/postdocs.