"World Heritage Education"

Professor Dr. Siegmund und Dr. Dippon (Geographie) stellten auf dem 5. WHE-Arbeitskreistreffen die UNESCO-Schutzprogramme der Hochschule vor.

Am 23. Mai 2014 fand im Nationalparkamt Kellerwald-Edersee das fünfte Treffen des interdisziplinären Arbeitskreises "World Heritage Education" statt. Vertreter der deutschen Welterbestätten, Hochschulen, UNESCO-Chairs und UNESCO-Projektschulen haben sich dort mit Vermittlungs- und Vernetzungsansätzen im Kontext der UNESCO-Schutzprogramme befasst. Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender (Universität Paderborn) initiierte mit Prof. Dr. Alexander Siegmund und Dr. Peter Dippon (Pädagogische Hochschule Heidelberg) die interdisziplinäre Tagung, die in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Nationalparkamt Kellerwald-Edersee durchgeführt wurde.

An der Konferenz waren rund 30 Bildungsexperten aus UNESCO-Welterbe-Institutionen, UNESCO-Projektschulen und Hochschulen aus den Bereichen Geografie, Kunst, Geschichte und Ethnologie vertreten. Es wurden Vermittlungs- und Vernetzungsansätze im Kontext der UNESCO-Schutzprogramme erörtert und inhaltliche Schwerpunktsetzungen in Bezug auf UNESCO-Programmatiken, auf Welterbeforschung und Bildung an Hochschulen und auf aktuelle Bildungsprojekte an Welterbestätten gesetzt. Im Bereich der Hochschulforschung und -bildung standen ferner das künstlerische Letter-Art Projekt "Remember 1914-18" der Universität Paderborn, die UNESCO-Schutzprogramme der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie die Ganztagslernkultur im Kontext von Welterbekooperationen im Vordergrund.

Ziel des WHE-Arbeitskreises ist es, aktuelle Vermittlungskulturen und Methoden in der Welterbe-Bildung aufzuzeigen und in einem Konsens Forschungsperspektiven an den Schnittstellen von Hochschulen, Schulen, UNESCO-Welterbestätten und Museen mit neuen Netzwerken zu öffnen. Die Initiative ist in der deutschen Hochschullandschaft einmalig und reagiert auf den wachsenden Bedarf einer wissenschaftlichen Vertiefung der Bildungspraxis an den verschiedenen Welterbestätten durch Grundlagenforschungen.