Forschung

Studierende werden im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern geschult

Symbolbild

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist die Bildungsinitiative "Wild aufs Lernen" gestartet, die Studierende als Mentorinnen und Mentoren für den professionellen Umgang mit verhaltensauffälligen Grundschülerinnen und Grundschülern schult. Das durch die Dietmar Hopp Stiftung mit 130.000 Euro geförderte Projekt ist auf eineinhalb Jahre angelegt und wird von Dr. Lysett Babocsai in Zusammenarbeit mit Professorin Dr. Cornelia Glaser (beide Institut für Psychologie) und Dr. Robert Vrban (Institut für Sonderpädagogik) durchgeführt. "Wild Aufs Lernen" wird zurzeit in Heidelberg an der Albert-Schweitzer-Schule, an der Stauffenberg-Schule sowie an der Schlierbach-Grundschule erprobt und durchgeführt.

Ziel des Mentorenprogramms ist es, Voraussetzungen für Grundschülerinnen und Grundschüler mit Schwierigkeiten in den Bereichen Aufmerksamkeit, Selbstkontrolle und Umgang mit Gleichaltrigen im Schulalltag zu schaffen, damit sie erfolgreich am Schulgeschehen teilnehmen können. Dazu erwerben Lehramtsstudierende Grundprinzipien einer positiven Herangehensweise an Verhaltensprobleme sowie Strategien zum Aufbau von Verhaltensweisen. Durch die Einbindung der Tätigkeit in das Lehramtsstudium erhalten sie außerdem ein intensives Training und Supervision für den Umgang mit Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten.

Als Mentorinnen und Mentoren sollen die Studierenden zudem, so ein weiteres Ziel des Projekts, eine Entlastung für die Lehrkräfte in Schulen und somit ein Beispiel für den Kompetenzausbau im Schulumfeld sein. Darüber hinaus können die Beteiligten ihre Empathiefähigkeit und ihre Kommunikationsfertigkeiten in schwierigen Situationen mit Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten erweitern. Das Mentorenprogramm soll auf diese Weise auch einen Beitrag für die Integration und für gerechtere Bildungschancen von betroffenen Kindern leisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/glaser-cornelia.