Digitalisierung

Studierende bilden Lehrkräfte im Bereich Digitale Bildung weiter

Gruppenbild der Teilnehmer vom Zweiter Tag der digitalen Bildung am staatlichen Seminar für Aus- und Fortbildung.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg erforscht den Umgang mit Digitalisierung im Kontext von Bildung, gestaltet ihre Lehre entsprechend innovativ und transferiert ihre Expertise in die Gesellschaft. Sie verfolgt damit unter anderem das Ziel, (zukünftige) Lehrkräfte dazu zu qualifizieren, Schülerinnen und Schüler bei dem Erwerb von wichtigen Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Technologien bestmöglich zu begleiten. In einem Projekt, das die Hochschule gemeinsam mit dem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Mannheim durchführt, bilden nun Studierende ihre zukünftigen Ausbildungslehrkräfte im Bereich Digitale Bildung weiter.

Die Lehramtsstudierenden der Heidelberger Hochschule können sich im Rahmen des Übergreifenden Studienbereichs, der der Entwicklung von Querschnittskompetenzen dient, für die Teilnahme an dem "Tag der digitalen Bildung" entscheiden. Sie werden daraufhin von Dr. Annette Schulze, Holger Meeh und Stefan Ulrich darauf vorbereitet, ihr Wissen als Expertinnen und Experten der Digitalen Bildung an die Ausbildungskräfte am Staatlichen Seminar in Mannheim weiterzugeben. Die Studierenden erwerben dadurch zusätzliche Lehrerfahrung und erhalten Einblicke in die praktische Implementierung digitaler Technologien sowie geeignete Themenfelder und mögliche Grenzen.

Für die Lehrerinnen und Lehrer bietet das Projekt den Vorteil, dass sie neue digitale Methoden und Werkzeuge erproben können: "Digitale Medien wie interaktive Whiteboards oder Smartphones sollen die tägliche Arbeit von Lehrkräften unterstützen und Lehr-Lernprozesse im Unterricht begleiten. Wenn Lehrerinnen und Lehrer diese Methoden und Werkzeuge jedoch nicht erproben können, bleibt die Digitale Bildung auf der Strecke. Unser Angebot gibt ihnen daher den Raum, die Potenziale der Digitalen Bildung zu erleben", erklären die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Lehrkräfte am Staatlichen Seminar Mannheim erwerben in dem Projekt daher unter anderem Wissen darüber, wie digitale Medien den Unterrichtsalltag hinsichtlich der Individualisierung, der Organisation, Visualisierung und Strukturierung von Lerninhalten vereinfachen können. Darüber hinaus lernen sie neue Lernwelten kennen und wie sie diese in ihren Unterricht implementieren können sowie welchen Beitrag die Digitalisierung zur Optimierung organisatorischer Prozesse im Schulalltag und im Klassenmanagement leisten kann.

Weitere Informationen zur Digitalisierungsstrategie der Hochschule finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/digitalisierung.

Hintergrund
Die Qualifizierung von (angehenden) Lehrkräften zum kritischen Umgang mit digitalen Medien hat an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine lange Tradition: Hier wurde 1964 eines der ersten hochschulinternen Medienzentren gegründet, das heute ein modernes Kompetenz-, Service- und Lernzentrum für Mediengestaltung und Medienproduktion ist. Studierende und Lehrkräfte haben zudem die Möglichkeit, unter anderem im Rahmen von Zusatzqualifikationen und Fort- bzw. Weiterbildungen Kompetenzen im Bereich Digitale Bildung zu erwerben. Das gemeinsame Projekt mit dem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Mannheim fügt sich hier nahtlos ein, weshalb eine Fortführung der Zusammenarbeit beabsichtigt ist.