Hochschulpolitik

Gleichberechtigte Teilhabe laut aktuellem Ranking an Hochschule spitze

Das Foto zeigt zwei Studierende die nebeneinander sitzen und sich unterhalten.

Im aktuellen Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung erzielt die Pädagogische Hochschule Heidelberg erneut sehr gute Platzierungen. Was die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern angeht, gehört die Hochschule bei den Promovierenden, dem wissenschaftlichen Personal sowie den Professuren zu der Spitzengruppe. Bei den Studierenden betrachtet das Ranking ausschließlich Fächer etwa im MINT-Bereich, bei denen Frauen in der Regel unterrepräsentiert sind. Die PH Heidelberg erreicht hier einen Frauenanteil, der laut der aktuellen Studie im oberen Mittelfeld liegt. Betrachtet man die Quote jedoch fachunabhängig, ist die deutliche Mehrheit der PH-Studierenden weiblich.

"Unsere Hochschule hat sich zur Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern bzw. zu einer Verwirklichung von diversitätsgerechten Maßnahmen verpflichtet und wird sich auch in Zukunft für die Förderung beider Geschlechter einsetzen", erklärt Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. "Dazu gehört auch, dass wir Frauen in den Bereichen, in denen sie bislang unterrepräsentiert sind, besonders fördern. Es freut mich daher sehr, dass wir den Anteil der Professorinnen auf 42 Prozent erhöhen konnten. Wir gehören damit nicht nur in der Region, sondern auch im Bund zu der Spitze." Huneke dankte in diesem Zusammenhang dem Team des Gleichstellungsbüros für das Engagement in den Gremien inner- und außerhalb der Hochschule sowie für die zahlreichen Beratungsangebote, die sämtlichen Hochschulmitgliedern offen stehen.

Dr. Frauke Janz, Gleichstellungsbeauftragte der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, zeigte sich von dem Ranking ebenfalls erfreut: "Ein wichtiges Anliegen der Gleichstellungsarbeit ist es, Frauen bei gleicher Eignung in Bereichen, in denen sie bislang unterrepräsentiert sind, zu fördern und sich dafür einzusetzen, dass sie in diesen Fällen bevorzugt eingestellt werden. Wir sind hier auf einem sehr guten Weg und wollen diesen Erfolg - insbesondere im Lichte des Verhältnisses unter den Studierenden - mindestens halten."
Weiteren Handlungsbedarf sieht Janz unter anderem in Bezug auf die Arbeitsverträge: "Der Großteil des Personals in Wissenschaft und Verwaltung ist weiblich, Männer sind jedoch häufiger unbefristet angestellt. Die Beteiligung der Gleichstellung an Besetzungsverfahren ist daher auch bei unbefristeten Stellen sehr wichtig." Das Gleichstellungsbüro werde sich ferner auch in Zukunft für mehr Diversität etwa in den MINT-Fächern, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium sowie den Abbau von Diskriminierung einsetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gleichstellung-und-diversitaet.

Hintergrund
Das Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten in Lehre und Forschung wird vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung seit 2003 alle zwei Jahre veröffentlicht. Das Ranking soll die Entwicklungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich vergleichbar und im Abstand von zwei Jahren Veränderungen und Trends sichtbar machen. Das aktuelle Ranking beruht auf Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2017; eingeflossen sind die Daten von 292 Hochschulen.