Studium und Lehre

Neues Studienprofil "Alter, Bildung, Digitalisierung" eingerichtet

Luppe über Gummis.

Im Masterstudiengang Bildungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird ab dem Wintersemester 2020/2021 das neue Profil "Alter, Bildung, Digitalisierung" angeboten. Es richtet sich erstmals an Personen, die sich auf wissenschaftlicher Basis mit dem Zusammenspiel zwischen Alter(n), Bildung und Digitalisierung beschäftigen wollen und eine Tätigkeit in der Alten- und Erwachsenenbildung anstreben. Die Leitung des Profils haben Professor Dr. Christian Rietz und Dr. Anna Schlomann inne (Institut für Erziehungswissenschaft). Eine Bewerbung für den Studienstart im Oktober ist zwischen dem 15. April und dem 15. Mai möglich.

"Bildung ist ein lebenslanger Prozess, der in jeder Lebensphase durch unterschiedliche Lern- und Bildungsbedürfnisse geprägt ist", sagt Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung. "Das neue Profil 'Alter, Bildung, Digitalisierung' betrachtet dabei die Bedürfnisse älterer Menschen und die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich mit der zunehmenden Digitalisierung für sie ergeben. Mit Blick auf den demografischen und den digitalen Wandel kommt dem Thema eine besondere Aktualität zu und ergänzt das Studienangebot unserer Hochschule bestens."

Der neue Schwerpunkt "Alter, Bildung, Digitalisierung" ist das vierte Profil im Masterstudiengang Bildungswissenschaften. Dieser wird bereits seit 2011 angeboten und ermöglicht Studierenden einen wissenschaftlichen Zugang zu verschiedenen Aspekten von Bildung in außerschulischen Kontexten.
"Das nun eingerichtete Profil wendet sich an Personen, die sich mit bildungswissenschaftlichen Fragen im weiteren Bereich der Geragogik bzw. im Feld Alter und Digitalisierung beschäftigen wollen. Um das Zusammenspiel zwischen Alter(n), Bildung und Digitalisierung untersuchen und verstehen zu können, werden bildungswissenschaftliche, psychologische, soziologische, pflegerische und rechtliche Aspekte berücksichtigt", erklären Rietz und Schlomann. In dieser bundesweit einzigartigen Kombination werden den Studierenden neben Grundkenntnissen der Gerontologie und Geragogik auch theoretisches und forschungspraktisches Wissen dazu vermittelt, wie die Digitalisierung lebenslange Lernprozesse ermöglichen, alterskorrelierte Einschränkungen kompensieren und eine selbstbestimmte Lebensführung und gesellschaftliche Teilhabe bis ins hohe Alter unterstützen kann. Die Anbindung an Forschungs- und Anwendungsprojekte im Bereich der Alterns- und Bildungsforschung bietet die Möglichkeit für einen Forschungsaufenthalt im Ausland und gegebenenfalls die Anfertigung einer Masterarbeit im Rahmen internationaler Arbeitsgruppen.

Die Absolventinnen und Absolventen des neuen Profils verfügen über Kompetenzen für Leitungsaufgaben in der Alten- und Erwachsenenbildung mit einem Schwerpunkt auf Digitalisierungsprozessen. Das Studium befähigt somit unter anderem für Tätigkeiten in der Beratung von Verbänden der Altenhilfe und deren Trägern sowie zur Entwicklung gerontologischer Konzepte zur Begleitung von Innovations- und Digitalisierungsprozessen in unterschiedlichen Kontexten. Das Masterstudium qualifiziert zudem für eine wissenschaftliche Laufbahn an Hochschulen.

Weitere Informationen auch zu den Zulassungsvoraussetzungen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/ma-bildungswissenschaften.

Hintergrund
Der Masterstudiengang Bildungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg umfasst einen bildungswissenschaftlichen Kernbereich, ein interessenbasiertes Wahlangebot und verschiedene Profile, die eine individuelle Schwerpunktsetzung erlauben. In diesen Profilmodulen werden die außerschulischen Handlungsfelder Erziehungswissenschaft, frühkindliche und Elementarbildung, Geragogik sowie Inklusion abgebildet. Die vier Profile vermitteln jeweils profilspezifische Wissensinhalte und Kompetenzen.