Hochschulpolitik

Land und Hochschulen unterzeichnen Resolution gegen sexuelle Belästigung

Das Bild zeigt links die unterzeichnete Resolution sowie rechts Bilder der Unterzeichner. Copyright: MWK.

[LRK-PH] Das Land und die Hochschulen des Landes Baden-Württemberg haben ein deutliches Zeichen gegen sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt gesetzt: Gemeinsam unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter aller Hochschularten und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer eine Resolution. Für die Pädagogischen Hochschulen setzte der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen, Professor Dr. Klaus Peter Rippe, seine Unterschrift unter das Dokument.

"Hochschulen verkörpern die Idee herrschaftsfreier Diskurse und damit die zentralen Werte wechselseitigen Respekts sowie einer Wertschätzung jedes Einzelnen. Gerade deshalb haben sie eine besondere Pflicht, sich gegen jede Form sexueller Diskriminierung, sexueller Belästigung und Gewalt zu positionieren. Diesem Anspruch werden sie nun in Wort und Tat gerecht", sagte Rippe, Rektor der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Er unterzeichnete die "Resolution der Hochschulen in Baden-Württemberg gegen sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt" in seiner Funktion als Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen.

Im Resolutionstext heißt es unter anderem: "Die Hochschulen sehen sich in der Verantwortung dafür, dass die persönliche Integrität und Würde ihrer Mitglieder, Angehörigen und Gäste respektiert werden. Daher positionieren sich alle Hochschulen in Baden-Württemberg klar gegen diskriminierende und belästigende Verhaltensweisen und setzen sich aktiv für die Prävention und den Schutz Betroffener auf dem Campus ein." Die Hochschulen fordern alle dazu auf, "sich in Gegenwart und Zukunft aktiv für ein respektvolles Miteinander einzusetzen, innerhalb der Hochschulen und in der Gesellschaft."

Als weitere Maßnahme zum Schutz Betroffener finanziert und bestellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst eine Vertrauensanwältin bzw. einen Vertrauensanwalt für Fragen im Zusammenhang mit sexualisierter Diskriminierung, sexueller Belästigung und Gewalt für die Einrichtungen im Geschäftsbereich des Ministeriums.

Weitere Informationen zur der Resoulution finden Sie unter mwk.baden-wuerttemberg.de.
Antworten auf Fragen im Zusammenhang mit sexueller Belästigung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/sexuelle-belaestigung.

Eine gemeinsame Pressemitteilung der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg.